Als dritte Generation meiner Familie auf dem Uhuru Peak
Guten Morgen Frau Hils,
ich hoffe es geht Ihnen gut. Wir sind seit knapp einer Woche wieder in hiesigen Gefilden und können nur großartiges berichten. Unser Abstecher nach Tansania war ein voller Erfolg und trotz zweistündiger Verspätung hat der Transfer vom Flughafen nach Moshi problemlos geklappt.
Die Besteigung des Kilimanjaros war dann ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Unser Guide Freddy war schon 177x mal oben und kannte alles und jeden. Überhaupt war die Stimmung in unserem Team hervorragend. James unser Waiter brachte uns jeden Tag ein paar neue Brocken Swahili bei und als ich mich am dritten Tag bei unserem Koch Abel auf Swahili für das leckere Essen (Pizza auf 4.400 Metern!) bedanken konnte, war das Eis endgültig gebrochen. Dementsprechend fühlten wir uns allzeit gut aufgehoben und konnten den Aufstieg und die Landschaft in vollen Zügen genießen.
Zum Glück war es am Tag der Gipfelbesteigung stockdunkel, wenn wir gesehen hätten, wo wir da hochlaufen...Vielleicht hätte uns der Wille doch noch verlassen. So aber standen wir zwei Stunden nach Sonnenaufgang vollkommen erschöpft aber glücklich am Uhuru Peak. In der dritten Generation unserer Familie. Ich möchte mir dennoch nicht ausmalen, welche Strapazen mein Großvater erlebt haben muss, als er den Aufstieg im Sommer 1946 gemeistert hat. Da können wir mit unserem modernen Equipment wohl kaum mehr mitreden.
Nochmals vielen Dank für die vollkommen reibungslose Organisation einer Reise, welche sicherlich unvergessen bleibt.
M. Oldorf