Guatemala
Die Natur und Kultur Zentralamerikas erleben
Eingebettet zwischen Pazifischem Ozean und Karibischem Meer liegt Guatemala. Das Land wartet mit abwechslungsreichen Landschaften, traditioneller Kultur und gastfreundlichen Einheimischen auf.
Imposante Maya Ruinen
Tikal, die bekannteste Maya-Stätte des Landes, erhebt sich aus dem grünen Bäumemeer des Regenwaldes. Um 900 n. Chr. wurde Tikal von den Maya verlassen und bis zu seiner Entdeckung im 19. Jahrhundert vom Dschungel überwuchert. Nicht umsonst bekam es den Status als UNESCO Weltkulturerbe.
Über ein weitläufiges Areal verteilen sich Ballspielplätze, Akropolen und riesige Stufentempel, nach deren Besteigung sich ein atemberaubender Blick über das Baumkronendach erschließt. Von Flores am Petén Itza Sees aus lässt sich die Ruinenstätte am besten entdecken.
Charmante Städte, imposante Vulkane und ein tiefblauer See
Unweit der Hauptstadt Guatemala City mit dem prächtigen Nationalpalast und der Kathedrale am Parque Central begeistert Antigua mit bunten Häusern, Kopfsteinpflasterstraßen und entspannten Einheimischen. Dem kolonialzeitlichen Flair kann sich schlecht jemand entziehen. Der gelbe Torbogen des Santa Catalina Klosters mit dem imposanten Agua Vulkan im Hintergrund ist DAS Fotomotiv Antiguas schlechthin.
Weiter nördlich erstreckt sich der zweitgrößte See Guatemalas, umrahmt von Vulkanen und grünen Wäldern mit einer bemerkenswerten Flora und Fauna. Der Lago Atitlan gehört für viele Besucher zu den schönsten Seen weltweit. Das Wasser schimmert noch, während die Sonne langsam untergeht und Wolken an den mystischen Vulkankegeln entlangziehen - Ein magischer Moment! Den besten Panoramablick auf die Vulkane gibt es von Panajachel, dem größten Ort am See, aus.
Indigene Märkte und Kultur
Im Hochland zieht der farbenprächtige Markt von Chichicastenango zweimal in der Woche gleichermaßen Verkäufer und Besucher an. Eine schier unendliche Vielfalt an Waren aller Art, buntem Gemüse, Gerüchen aus Garküchen und ein großes Menschengetümmel gewähren einen Einblick in die Lebensweise der Guatemalteken.
Weniger touristisch, dafür aber aufgrund des hohen Anteils an indigener Bevölkerung umso guatemaltekischer ist Quetzaltenango. Die Stadt wurde nach dem Nationalvogel Quetzal benannt und gilt auch als kulturelles Zentrum des Landes. Neben der Altstadt und vielen Sprachschulen bietet die Umgebung gute Wandermöglichkeiten zu den umliegenden Vulkanen, um danach in den heißen Quellen von Las Fuentes Georginas zu entspannen.
Reggaeklänge unter Palmen
Die untypischste Stadt für Guatemala ist eindeutig Livingstone, wo der Rio Dulce in das Karibische Meer mündet. Beeinflusst von der Kultur der Garifunas und dem karibischen Flair lässt es sich hier bestens an palmengesäumten Stränden entspannen.
Naturparadies im Dschungel
Umgeben von dichtem Dschungel glitzert in kleineren und größeren Becken smargadfarbenes Wasser, das sich über Kalksteinterrassen und kleine Wasserfälle seinen Weg bahnt. Das Naturschutzgebiet Semuc Champey lädt nicht nur zum Baden im kühlen Nass ein, sondern begeistert nach einer kleinen Wanderung mit dem Ausblick auf die türkisenen Pools und bräunlichen Kalksteinstufen.
Höhlen in die Unterwelt
Im Glauben der Maya gelten Höhlen als Zugang zur Unterwelt und werden heute noch als spirituelle Zeremonienstätten genutzt. Die Grutas de Lanquin ist nur eine davon, deren Höhlensystem sich über 100 km erstreckt.
Wer sich nicht von Fledermäusen und Spinnen abschrecken lässt, der ist bereit für ein Abenteuer in den Grutas de Lanquin. Auf einer Tour durch die Dunkelheit erfährt man nicht nur mehr über die Entstehung und Nutzung der Höhlen, sondern bestaunt auch die unglaublich alten Stalagmiten und Stalaktiten. Nach Sonnenuntergang rauschen unzählige Fledermäuse über die Köpfe aus der Höhle – ein spektakuläres Schauspiel!
Imposante Vulkane, alte Maya Stätten, koloniales Flair und traditionelle Lebensweise, all dies vereint Guatemala. Das Land ist bestens dafür geeignet, die Kultur und Natur Zentralamerikas authentisch kennenzulernen.
Klima
Das Klima in Guatemala ist grundsätzlich von der Höhenlage abhängig. In den tiefsten Landesteilen unter 1.000 m herrscht ein heißes und feuchtes tropisches Klima mit durchschnittlich tagsüber bis zu 30°C. Bis ca. 1.800 m Höhe sinkt auch die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen pendeln sich tagsüber im Durchschnitt bei 20°C ein. In Lagen ab 1.800 m erreichen die Temperaturen 15 bis 25°C und können nachts auch unter 0°C fallen. Die Regenzeit dauert von Juni bis Oktober und die Trockenzeit von November bis Mai.