Mythos Amazonien Bolivien · Peru · Brasilien

Mythos Amazonien

Anspruchsvolle, drei Länder umfassende Dschungeltour in Südamerika mit Expeditionscharakter

  • 8 Tage Aufenthalt im Regenwald mit zahlreichen Tierbeobachtungen, Dschungelwanderungen und Fahrten im Expeditionsboot
  • Besuch der Nationalparks und Naturreservate Manu, Tambopata sowie dem Lago Sandoval
  • Begegnungen mit Indianern, Goldwäschern, Dschungel-Bauern und Paranusspflückern
  • Übernachtung in Dschungelsiedlungen ohne jegliche Straßenanbindung und bei einem Schamanen
  • Amazonasmetropole Manaus mit Besuch der Oper, des Hafens und des Marktes sowie Bootstour zu den berühmten riesigen Seerosen und dem Treffpunkt des Rio Negro und der Rio Solimões
  • Abenteuerliche Frachtschifffahrt auf dem Amazonas von Manaus nach Santarem
  • Entspannung an den Amazonas-Traumstränden in Alter do Chão
  • Besuch des "Zauberer-Markt" & des "Markt für Riesenfische" in Belem
  • Abstecher auf die Büffelinsel Ilha do Marajó im Amazonasdelta
  • Überblick
  • Leistungen
  • Reiseverlauf
  • Termine & Preise
  • Zusatzinformationen

23 Tage Bolivien · Peru · Brasilien

Wildnis Regenwald Expedition ab 4.750 € Anfragen oder buchen

Diese außergewöhnliche Abenteuerreise führt mitten durch die faszinierende Welt Amazoniens - der grünen Lunge unseres Planeten. Im dampfenden Amazonasbecken mit den Nationalparks Manu-Tambopata und Amarkeiri, reisen wir fernab von jeglichem Tourismus in kleinen Expeditionsholzbooten, auf Ladeflächen von LKWs sowie auf Frachtschiffen durch Amazonien. Erleben Sie den überwältigenden Artenreichtum und intakten Primärregenwald, der hier seit Jahrmillionen gedeiht, aber auch aktuelle Entwicklungen, die diese „Lunge des Lebens“ beeinflussen. Im Manu-Nationalpark in Peru, einem der größten Regenwald-Schutzgebiete der Erde, gehen Sie auf Tierpirsch: Jaguar, Brillenbär, Affen, Riesenotter, Wasserschwein und Papageien sind hier mit etwas Glück zu beobachten. Erleben Sie den überwältigenden Artenreichtum in einem der größten Regenwaldgebiete unserer Erde, sehen Sie illegalen Goldsuchern und Paranusspflückern bei ihrer Arbeit zu und wohnen Sie einer geheimnisvollen Schamanen Zeremonien bei. Übernachtet wird bei Dschungelfarmern und gebadet an Flussstränden mitten im Urwald. Auf Frachtdampfern befahren wird den Amazonas, den größten Flusses der Erde. In der Amazonasmetropole Manaus besuchen wir die Oper, den bunten Markt sowie Salsa- und Samba Tanzbars. Wir schippern mit dem Frachtschiff weiter in Richtung Atlantik und durchstreifen Zaubermärkte der Hafenstadt Belem. Im Amazonasgebiet existiert noch die Freiheit des ursprünglichen Reisens, in der jeder neue Tag unverbraucht ist und jede menschliche Begegnung Neugierde weckt. Es ist eine Reise, die sich in vielen kleinen Details an die Reisegruppe und den Umständen anpasst.

1. Tag: Lima
2. Tag: Lima - Cusco - Pillcopata
3. Tag: Per Expeditionsboot und auf Holzflößen in den Manu Nationalpark
4. Tag: Matsiguenkas Indigene, Dschungelabenteuer
5. Tag: Weiterfahrt nach Boca Manu
6. Tag: Papageien Salzlecke - Puerto Maldonado
7. Tag: Puerto Maldonado - Lago Sandoval - Tambopata Nationalpark
8. Tag: Von Peru nach Bolivien über die Trans-Oceanica
9. Tag: Flussexpedition auf dem Rio Madre de Dios
10. Tag: Flussexpedition auf dem Rio Madre de Dios
11. Tag: Riberalta
12. Tag: Riberalta - auf nach Brasilien: Porto Velho
13. Tag: Porto Velho - Manaus
14. Tag: Manaus
15. Tag: Frachtschifffahrt von Manaus nach Santarem
16. Tag: Santarem - Alter do Chão
17. Tag: Alter do Chão
18. Tag: Flug an das Amazonasdelta / Belém
19. Tag: Belém - Ilha Marajó
20. Tag: Ilha Marajó
21. Tag: Ilha Marajó
22. Tag: Ilha Marajó - Belém
23. Tag: Belém

Leistungen enthalten

  • Amazonas Expedition gemäß Programm
  • Transporte, Unterkünfte und Mahlzeiten gemäß Programm
  • Ausflüge, Aktivitäten und Besichtigungen gemäß Reiseverlauf
  • Komplette Expeditionsausrüstung (Feldbetten mit Matratze und Bettbezug, Kopfkissen, Qualitätsschlafsack, Moskitonetz, komplette Expeditionsküche, Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set)
  • Drei Inlandsflüge (Lima - Cuzco, Porto Velho - Manaus, Santarem - Belem)
  • Satellitentelefon für Notfälle ab Cuzco bis Belem
  • Original brasilianische Hängematte als Andenken an die Frachtschiff-Fahrt auf dem Amazonas
  • Gummistiefel

Leistungen nicht enthalten

  • Eintritte und Nationalparkgebühren (insgesamt etwa 180-220 USD - zahlbar vor Ort am 1. Tag an den Reiseleiter)
  • Ayahuasca-Einnahme (ca. 60 USD direkt dem Schamanen zu zahlen)
  • Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Optionale Ausflüge und Aktivitäten
  • Persönliche Ausgaben, Trinkgelder

Unterbringung

9x Mittelklasse-Hotel
1x Dschungellodge
2x Holzhütte
1x Hütte
3x Feldlager
2x Standard-Hotel
1x Hängematte
1x Pousada
2x Farm
Die Unterkünfte im Dschungel sind expeditionsgemäß in Feldbetten mit Matratze, Kopfkissen und Schlafsack in einfachen Camps, die meist von den Indigenen betrieben werden. Ein gutes Moskitonetz schützt uns vor Insekten.
Auf den Amazonas Frachtschiff wird eine Nacht in einer Hängematte zusammen mit vielen Einheimischen auf engstem Raum verbracht. Eine Kabine kann (je nach Verfügbarkeit) gegen Aufpreis vor Ort organisiert werden.

Die Unterbringung erfolgt im halben Doppelzimmer/-zelt.
Ein Einzelzimmer ist auf Wunsch gegen Aufpreis bei den Hotelnächten (12 bzw.13 Nächte) möglich.

Verpflegung

22x Frühstück, 9x Mittagessen, 10x Abendessen
Vollpension (3 Mahlzeiten pro Tag) im Dschungel und auf dem Frachtschiff, Frühstück in den Städten bei den Hotelübernachtungen

Städte - Das Essen wird in typischen, kleinen Restaurants, Cafes und Bars eingenommen. Das Frühstück in der Unterkunft. Bei sehr frühen Abreisen, kann das Frühstück nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Dschungel - Sehr ausgiebiges Frühstück, meist Mittagssnack oder kleines, warmes Mittagessen, warmes Abendessen (Suppe, Hauptspeise und Nachtisch)

Frachtschifffahrt - Einfaches Frühstück, warmes und reichhaltiges Mittag- & Abendessen (Hauptspeise, oft Nachtisch)

Tourbegleitung

Durchgehende deutschsprachige Expeditionsleitung ab Lima (bei 2 - 5 Teilnehmer ab Cuzco, dann mit örtlicher, deutschsprachiger Flughafenassistenz in Lima) bis Abreise Belém
Einheimischer Naturführer im Manu-Nationalpark (3. - 6. Tag mittags)
Professioneller Koch (3. - 6. Tag und 8. - 10. Tag) mit exzellentem Essen u.a. 3-Gängemenüs im Dschungel
Lizensierte Bootsführer und Helfer im Dschungel (3 .- 6. Tag, sowie 8. - 10. Tag)

Transportarten

Flugzeug, Boot, Jeep, Frachtschiff, Taxi, Kleinbus, Zu Fuß

Zusätzliche Übernachtungen

Bitte kontaktieren Sie uns - wir beraten Sie gerne!

Flughafentransfer

Gruppentransfers zu festgelegten Zeiten inklusive.

Zeitfenster Anreise Lima: 15:00 - 16:00 Uhr oder 18:00 - 19:00 Uhr
Zeitfenster Abreise Belem: 12:00 - 13:00 Uhr oder 16:30 - 17:30 Uhr
Transfers außerhalb der Gruppentransfers gegen Aufpreis buchbar.

Optionale Ausflüge / Zusatzleistungen

  • Vorprogramm "Cuzco & Machu Picchu" (Doppelzimmer) (Aufpreis: 693 €)
  • Vorprogramm "Cuzco & Machu Picchu" (Einzelzimmer) (Aufpreis: 749 €)
  • Vorprogramm "Cuzco, Machu Picchu & Tageswanderung Inca Trail" (Doppelzimmer) (Aufpreis: 1.035 €)
  • Vorprogramm "Cuzco, Machu Picchu & Tageswanderung Inca Trail" (Einzelzimmer) (Aufpreis: 1.124 €)
- Vorprogramm "Cuzco & Machu Picchu"
(Anreise in Lima 2 Tage vor Start der regulären Tour)

1. Tag: Ankunft in Lima, Transfers & Übernachtung in einem Kolonialhotel in Lima (entspricht dem Programm des 1. Tages der Expedition)
2. Tag: Transfer zum Flughafen, Flug Lima-Cuzco, Transfer zum Hotel, halbtägiger Besuch der historischen Fundstätten der Inkas in Cuzco (Eintritte exklusive). Übernachtung in einem gemütlichen Standard-Hotel in Cuzco mit Frühstück.
3. Tag: Machu Picchu - Ganztägiger Ausflug mit dem Zug & Bus nach Machu Picchu inklusive Transfer Hotel-Bahnhof-Hotel. Übernachtung in einem gemütlichen Standard-Hotel in Cuzco mit Frühstück
4. Tag: Treffen mit den restlichen Teilnehmern und Fahrt in den Manu Nationalpark (Entspricht dem 2. Tag der normalen Expedition)

Leistungen:
Englischsprachige Transfers, City Tour Cuzco und Machu Picchu Tour in einer internationalen, englischsprachig geführten Gruppe, Eintritt Machu Picchu, Transfers, Unterkünfte und Verpflegung wie angegeben.


- Vorprogramm "Cuzco, Machu Picchu & Tageswanderung Inca Trail"
(Anreise in Lima 3 Tage vor Start der regulären Tour)

1. Tag: Ankunft in Lima, Transfers & Übernachtung in einem Kolonialhotel in Lima (entspricht dem Programm des 1. Tages der Expedition)
2. Tag: Transfer zum Flughafen, Flug Lima-Cuzco, Transfer zum Hotel, halbtägiger Besuch der historischen Fundstätten der Inkas in Cuzco (Eintritte exklusive). Übernachtung in einem gemütlichen Standard-Hotel in Cuzco mit Frühstück.
3. & 4. Tag: Machu Picchu - zweitägiger Ausflug mit dem Zug & Bus nach Machu Picchu in einer internationalen Gruppe, inklusive Transfer Hotel-Bahnhof-Hotel, Zugfahrt zum Kilometer 104 und Tageswanderung auf dem Inca Trail zum Sonnentor, geführte Besichtigung in Machu Picchu, Busfahrt Machu Picchu-Aguas Calientes-Cuzco. Übernachtung inkl. Frühstück in Aguas Calientes (am 3. Tag) & Übernachtung inkl. Frühstück in Cuzco (am 4. Tag)
5. Tag: Treffen mit den restlichen Teilnehmern und Fahrt in den Manu Nationalpark (Entspricht dem 2.Tag der normalen Expedition)

Leistungen:
Englischsprachige Transfers, City Tour Cuzco, zweitägige Machu Picchu Tour in einer internationalen, englischsprachig geführten Gruppe, inkl. Tageswanderung auf dem Inca Trail (Permits erforderlich, vorbehaltlich Verfügbarkeit), Eintritt Machu Picchu, Transfers, Unterkünfte und Verpflegung wie angegeben.

Gern können wir Ihr Vorprogramm individuell an Ihre Wünsche anpassen. So können Sie früher starten, um länger in Cusco zu bleiben oder deutschsprachige Ausflüge buchen. Bitte kontaktieren Sie uns, wir erstellen Ihnen gern ein Angebot.

1. Tag: Lima

Nach Ihrer Ankunft am Flughafen Lima werden Sie mit dem Gruppentransfer zum Hotel in der Nähe vom Flughafen gebracht. Der Tag steht Ihnen bis zur Tourbesprechung am Abend zur freien Verfügung. Beim Willkommenstreffen lernen Sie Ihren Reiseleiter und die Mitreisenden kennen. Es werden die Etappen der bevorstehenden Expedition besprochen und Sie haben die Möglichkeit dem Reiseleiter offene Fragen zu stellen.

Hinweis: Sollte die Gruppe am Ankunftstag z.B. wegen gebuchter der Vortouren noch nicht komplett sein, findet diese Besprechung an Tag 2 statt.

Unterkunft: Hotel Limaq (oder ähnlich)

2. Tag: Lima - Cusco - Pillcopata

Von Lima aus fliegen wir sehr früh am Morgen nach Cuzco, wo wir auf alle Teilnehmer der Vortour treffen. Hier werden wir auch mit den absolut notwendigen, hohen Gummistiefeln ausgestattet. Nun geht es auf einer halb unbefestigten Straße, mit einem Kleinbus, über die mächtigen Hochanden zu den antiken Aymara-Begräbnistürmen von Ninamarka, die wir bei einem kleinen Spaziergang besichtigen.

Wenig später erreichen wir Paucartambo, wo im Juli der berühmte, einem skurrilen Theaterstück gleichende, Maskenkarneval stattfindet. Zu Inkazeiten noch ein wichtiger Kontrollposten an der Südgrenze des Inkaimperiums, wirkt Paucartambo mit seinen schneeweißen Wänden und den azurblauen Türen sowie Balkonen wie ein nobles Geisterdorf. Wir besuchen das örtliche Museum und informieren uns über die Geografie, Historik, Kultur, Religion, Rhythmen und Hoffnungen der Bewohner des kleinen Städtchens.

Wenig später erreichen wir den ehemaligen Kontrollposten des Manu Nationalparks, wo wir zu Mittag essen. Von nun an geht es bergab, weiter in das dampfende Amazonasgebiet, wo wir noch Gelegenheit haben, den Nationalvogel von Peru Gallito de Las Roca (Andenfelsenhahn, auch Andenklippenvogel genannt) zu beobachten.

Hinweis: Gebrauchte, grundgereinigte und desinfizierte Gummistiefel werden allen Reisenden kostenlos zur Verfügung gestellt. Wer will, kann eigene Gummistiefel (sollten bis kurz unterhalb der Knie reichen) mitbringen oder vor Ort neue Gummistiefel käuflich erwerben.

Unterkunft: Gallito de Las Rocas Lodge (oder ähnlich)
sehr einfache Hütten mit privatem Bad/WC

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

3. Tag: Per Expeditionsboot und auf Holzflößen in den Manu Nationalpark

Heute starten wir den Tag mit einem kleinen Rundgang durch das Dorf Pillcopata. Wir besuchen den zentralen Platz, den kleinen Markt und das örtliche Krankenhaus, um einen ersten Einblick in das Leben der Menschen im Amazonasgebiet zu bekommen. Von Pillcopata aus geht es auf kurvigen Straßen weiter durch den Dschungel. Wir machen unterwegs Halt bei einer Tierrettungsstation, wo vorher als Haustiere gehaltene Wildtiere wie Tapire, Affen, Kaimane und Faultiere auf das Leben im Dschungel vorbereitet werden.

Bei einer fachkundigen Führung durch eine kleine paradiesische Orchideenfarm halten wir die Augen offen, um farbenfrohe Kolibiris beim Nektarsaugen zu beobachten; anschließend erreichen wir noch am Vormittag den kleinen Hafen von Atalaya und steigen in unser Expeditionsboot. Nach kurzer Fahrt erreichen wir unsere direkt am Fluss und mitten im Amazonas-Dschungel gelegene Unterkunft einer Matsiguenka-Familie.

Noch am Nachmittag brechen wir zu einer ersten Erkundungswanderung mit unserem Naturführer auf. An einem romantisch gelegenen Dschungel-See besteigen wir kleine Holzflöße und gleiten am Ufer der Lagune entlang um tropische Vögel, u.a. den Hoatzin, den „Urvogel“, dessen Herkunft völlig ungeklärt ist, aber auch Schopfhühner zu beobachten sowie mit etwas Glück auch Riesenotter.

Nach dem Sonnenuntergang wagen wir uns zurück in den Dschungel um mit unserem Naturführer die nachtaktiven Tiere bei einer 2-stündigen-Nachtwanderung zu entdecken.

Unterkunft: Holzhüttenunterkunft der Matsiguenka-Indigenen
sehr einfachen von Matsiguenka-Indigenen geführten Holzhüttenunterkunft im Doppelzimmer mit (lauwarmer) Dusche, direkt am Fluss gelegen

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

4. Tag: Matsiguenkas Indigene, Dschungelabenteuer

Am Morgen brechen wir nach Shintuya auf, einem Dorf der Matsiguenka-Indianer. Wir besuchen hier die örtliche Schule, wo wir Gelegenheit haben, mit den Oberschülern über deren Leben im Dschungel und deren Zukunftspläne zu sprechen. Im Anschluss fahren wir weiter zu einer vulkanischen Thermalquelle mitten im Dschungel gelegen von deren wohltuendem, heißen Wasser wir uns verwöhnen lassen.

Am Nachmittag halten wir an einer kleinen Dschungelbeobachtungs-Lodge an, wo wir uns erfrischen und schon geht es auf einer aufregenden Wanderung in der Dämmerung durch den vielbewachsenen und immergrünen Dschungel. Bis zu 55 m hohe Saiba-Bäume, Kastanien, unzählige Palmenarten, Lianen und Würgefeigen sind nur einige der Bäume, die wir zu sehen bekommen. Auch die nachtaktiven Tiere werden nun munter und das geübte Auge unseres Naturführers wird diese erspähen und uns zeigen.

Nachdem wir die 3 m hohe Tapirplattform an der Mineralienlecke erreicht haben, essen wir zu Abend. Es ist stockfinster und die Geräuschkulisse des Dschungels überwältigt uns. Jeden Moment kann nun das größte südamerikanische Landsäugetier, der bis zu 250kg schwere Tapir kommen, um nur wenige Meter von uns entfernt die Mineralien zu lecken, denn die in der Erde enthaltenen Mineralien benötigen die Tapire dringend zum Verdauen.

Unterkunft: Holzhüttenunterkunft der Matsiguenka-Indigenen
sehr einfachen von Matsiguenka-Indigenen geführten Holzhüttenunterkunft im Doppelzimmer mit (lauwarmer) Dusche, direkt am Fluss gelegen

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

5. Tag: Weiterfahrt nach Boca Manu

Noch vor Sonnenaufgang machen wir uns auf den Weg durch den tiefen Dschungel zu unserem Boot, wo unser Bootsteam bereits mit einem leckeren Frühstück wartet. Heute ist ordentlich Sitzfleisch gefragt, denn wir sind lange Zeit im Boot unterwegs (ca. 3-4 Stunden). Dies gibt uns aber einmal mehr die Gelegenheit, nach Tieren Ausschau zu halten. Fernab von jeglicher Zivilisation können wir hier mit etwas Glück viele exotische Tiere sehen: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben, Raubkatzen, Boas, Anakondas und Vogelspinnen.

Wir halten im indigenen Dorf Diamante, in welchem wir mit Hilfe des Reiseleiters mit den hier ansässigen Indigenen ins Gespräch kommen.

Am Nachmittag erreichen wir das einst vom legendären Fitzgerald, auch Fitzcarraldo genannt, zu Zeiten des Kautschuks gegründete Boca Manu. Heute ein Versorgungsdorf der Indigenen und Goldsucher. Hier suchen wir den Schiffsbauer auf, der auch unser Boot gebaut hat. Er erklärt uns genau aus welchen Materialien er die Boote baut, welche „Modelle“ er hat und wie sein „Vertrieb“ organisiert ist. Am Abend lassen wir uns ein kaltes Bier in einer der kleinen Dorfkneipen zusammen mit den Einheimischen schmecken.

Unterkunft: Holzhüttenunterkunft in Boca Manu
die beste des Dorfes, aber denn extrem einfache Hütten mit Gemeinschaftsbädern (4 Gemeinschaftstoiletten und 4 lauwarmen Gemeinschaftsduschen)

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

6. Tag: Papageien Salzlecke - Puerto Maldonado

Während sich die ersten goldenen Sonnenstrahlen im Fluss spiegeln, fahren wir zu einem Aussichtspunkt, wo wir eine tolle Sicht auf eine Papageien-Salzlecke haben. Hier heißt es leise sein und das Fernglas zücken, um hunderte von riesigen Ara-Papageien zu beobachten!

Nach diesem eindrucksvollen Naturspektakel erwartet uns eine weitere lange Fahrt im Expeditionsboot (ca. 5-7 Stunden). Wir fahren an illegalen Flussgoldgräbern vorbei bis zum Dorf Colorado, das sich bis heute den Charme eines wilden Goldgräberdorfes erhalten hat. Von hier aus müssen wir mehrmals Umsteigen, denn es geht nun mit Jeeps und abenteuerlichen Fähren, sowie halbwegs TÜV-tauglichen Kleinbussen, auf meist unbefestigten Wegen und später auf der 2019 fertig gestellten Trans-Oceanica, der Verbindungsstraße zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, in die kleine, quirlige, mit Motorrädern und Tuk-Tuks überfüllte Stadt Puerto Maldonado.

Am späten Nachmittag besuchen wir hier den quirligen Markt, mit vielen Früchten, Gemüsesorten, Fischarten und lokaler Küche. Eine besondere Erfrischung ist ein kühler Copoazu-Saft aus einer Dschungelfrucht.

Wer möchte, kann dann noch am Abend eine einheimischen Tanzbar besuchen, in der ganz bestimmt eine traditionelle Cumbia-Liveband, begleitet von einer Heerschar von kurz bekleideten Tänzerinnen, zu hören und zu sehen ist. Ursprung der Cumbia-Musik ist Barranquilla an der Karibik-Küste Kolumbiens und vermischt vielschichtige Rhythmusstrukturen afrikanischen Ursprungs mit spanisch beeinflussten Melodien. Sie ist gerade im Amazonas-Gebiet die beliebteste Musik und allgegenwärtig.

Hinweis: Die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen, gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht den deutschen Sicherheitsstandards (u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).

Unterkunft: Hotel Cabaña Quinta (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen

7. Tag: Puerto Maldonado - Lago Sandoval - Tambopata Nationalpark

Am frühen Morgen fahren wir mit unserem Expeditionsboot auf dem Fluss Madre de Dios zur Affeninsel. Tief im Dschungel der Insel ist Heimat für eine Vielzahl verschiedener Affenarten, unter anderem der Maquisapas, der fröhlichen Achunis, der beeindruckenden Frailes und der kleinen und lustigen Leoncitos. Gleich danach geht es auf der anderen Flussseite drei Kilometer durch den Dschungel zu einem seit hunderten von Jahren abgetrennten Flussarm des Madre de Dios, der nun als See mit dem Namen Lago Sandoval ein Paradies für den vom Aussterben bedrohten Riesenotter und den schwarzen Kaiman, sowie vielen tropischen Vögeln ist. Wir erkunden den Fluss mit Kanus, in Begleitung unserer indigenen Naturführer.

Nach dem Mittagessen fahren wir weiter durch den Tambopata Nationalpark zu einem abgelegen lebenden Schamanen. Nachdem uns der Schamane seinen kleinen "Zauber- & Kräutergarten” gezeigt hat, besteht die fakultative Möglichkeit, am Abend Ayahuasca unter Anleitung und Aufsicht des Schamanen einzunehmen. Ayahuasca, was in der Quechua Sprache "Liane der Seele" oder "Liane der Toten" bedeutet, ist ein Getränk, das von den Schamanen benutzt wird, um mit der Welt der Geister zu kommunizieren. Sicherlich einer der Höhepunkte unserer Expedition, denn wir übernachten direkt beim Schamanen in unseren Feldbetten mit Matratze und kuschligem Schlafsack sowie einem Mosquitonetz. Ein Plumsklo und eine Aussendusche rundet die sehr abenteuerliche Übernachtung ab.

Unterkunft: Feldbett auf einer offenen einfachen Holzplattform
Feldbetten mit Matratze, Schlafsack und einem Mosquitonetz, einfachste sanitäre Anlagen (Plumpsklo und Aussendusche)

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

8. Tag: Von Peru nach Bolivien über die Trans-Oceanica

Nach einem gemütlichen Frühstück geben wir unser Gepäck unserem Bootsteam, dass wir am Abend in Bolivien wiedersehen werden. Mit Handgepäck geht es zuerst nach einer Fahrt auf der Trans-Oceanica zu der peruanischen Grenzstation, um uns den notwendigen Ausreisestempel abzuholen.

Wir fahren weiter tief in den Dschungel in Richtung Bolivien, bis der Fahrer des Kleinbusses im Dschungel beim besten Willen nicht mehr weiterkommt. Nun müssen wir zwischen 200 m und 2.000 m zu Fuß weiter laufen, bis wir einen kleinen, völlig abgelegenen bolivianischen Polizei- und Militärposten erreichen. Aufmerksam werden wir inspiziert, da im Schnitt nur alle 2x im Monat hier jemand die Grenze überquert. An einer weiteren Grenzsperre werden unsere Pässe abgestempelt. Herzlich willkommen in Bolivien!

Wir fahren nun weiter über sehr schlechte Sand- und Schotterpisten, bis wir ein Versorgungsdorf am Rio Madre de Dios erreichen. Unser Bootsteam erwartet uns hier bereits mit unserem Gepäck und den aufgestellten Feldbetten. Nach diesem erlebnisreichen Tag lockt ein kühles Bier in einer der Farmer- und Goldsucherkneipen. Unser Koch hat bereits den Grill angezündet und bereitet hier leckere Dschungel-Spezialitäten zu.

Hinweis: Die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen, gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht den deutschen Sicherheitsstandards (u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).

Unterkunft: Feldbett mit Matratze und Bettbezug
oder auf einfachen Holzpritschen mit dünner Matratze in der einzigen, extrem einfachen Unterkunft inmitten des Dorfes mit Gemeinschaftsbad (4 Gemeinschaftstoiletten und 4 lauwarmen Gemeinschaftsduschen)

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

9. Tag: Flussexpedition auf dem Rio Madre de Dios

Früh am Morgen geht es mit unsrem Expeditionsboot am Rand der Naturreservate Manupiri und Humayta auf dem Fluss Madre de Dios weiter. In einer der direkt am Fluss gelegenen Paranuss-Anbausiedlungen halten wir und lassen uns vom Verwalter erklären, wie die Paranuss geerntet wird. Der rund 55-60 m hohe und bis zu 300 Jahre alte Paranussbaum gehört zu den Topffruchtbaumgewächsen und ist nicht kultivierbar. Die 10-15 cm großen, harten Schalen beinhalten 10-25 der begehrten und uns bekannten leckeren Samenkerne. Sie werden von 5.000 Sammlern in der Regenzeit vom Boden aufgelesen und bis zu 10km auf engen Pfaden durch den Dschungel mittels Traktoren in ein Sammellager gebracht.

Am frühen Nachmittag erreichen wir eine weitere Paranuss-Siedlung, wo wir bei einer 2-stündigen Wanderung die gewaltigen Paranuss-Bäume bestaunen. Danach erfrischen wir uns in einem kleinem Fluss unter einem Wasserfall.

Unterkunft: Feldbett mit Matratze und Bettbezug
Übernachtungsort ist die Lagerhalle des Sammellagers, ein einfacher Bretterverschlag. Dusche unter einem kleinen Wasserfall, im Fluss oder selbst hochgezogenem Brunnenwasser. Doppelsitzer-Plumpsko beim Lagerverwalter

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

10. Tag: Flussexpedition auf dem Rio Madre de Dios

Heute fahren wir mit dem Expeditionsboot den Rio Madre de Dios entlang zu einigen Flussgoldgräbern. Wir werden hier auf das Boot der Goldgräber gehen, um uns genau erklären zu lassen, wie sie das Gold aus dem Fluss holen und wo und wie sie dort mit ihren Familien leben. Sollte die Schule der Paranuss- und Goldgräbersiedlung "America" offen sein, werden wir diese heute besuchen.

Am frühen Nachmittag erreichen wir das kleine Dorf Sena und verlassen unser liebgewonnenes Expeditionsboot. Auf der Ladefläche eines offenen Pick-Up oder LKW`s fahren wir ca. 3 Stunden durch den Dschungel bis wir das koloniale Riberalta erreichen.

Unterkunft: Hotel Colonial (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück

11. Tag: Riberalta

Vormittags besuchen wir eine Verarbeitungsanlage von Paranüssen. Hier werden hunderte Tonnen der kostbaren Nuss geknackt, gewaschen und nach Qualitätsstufen von vielen Mitarbeitern in Handarbeit sortiert. Neben dem Gummi der Kautschukbäume und den tropischen Hölzern, sind die nahrhaften Paranüsse die wichtigste Einnahmequelle der einheimischen Bevölkerung.

Nachdem wir am Nachmittag die kleine Stadt bei einem kleinen Erkundungs-Spaziergang kennenlernt haben, gehen wir zum Hauptplatz, wo der ganze Ort mit kleinen Mofas und Motorrädern zur Abendunterhaltung um die "Plaza" braust.

Hinweis: Der Besuch der Paranuss-Fabrik in Riberalta entfällt in den Monaten November und Dezember, ggf. auch im Januar. Die Fabriken sind in dieser Zeit alle geschlossen.

Unterkunft: Hotel Colonial (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück

12. Tag: Riberalta - auf nach Brasilien: Porto Velho

Heute steht das dritte Land auf unserer Expeditionsreise an: Brasilien! Mit Taxis fahren wir bis an den bolivianisch-brasilianischen Grenzfluss „Rio Maroré“ und bei einer Fährüberfahrt gelangen wir in das abgelegene Rondónia-Gebiet, wo bis vor wenigen Jahren noch Massenrodungen und Feuer auf der Tagesordnung standen. Heute stehen 80% der abgebrannten, landwirtschaftlichen Fläche brach und wartet auf mehr Rinder. Das erspart zum Glück seit vielen Jahren schon eine weitere Abholzung und Brandrodung.

Am Nachmittag erreichen wir ein kleines, sehr einfaches Stadthotel, wo uns das Zimmer bis zu unserem Weiterflug in der Nacht zur Verfügung steht. Sollten wir rechtzeitig in Porto Velho ankommen, besuchen wir das alte Stellwerk mit seinen uralten Eisenbahnen aus Zeiten der Kautschukbarone und den Hafen. Erst mit dem Ausbau der Eisenbahn vor über 130 Jahren begann die gezielte Besiedlung des bis dahin völlig unberührten Amazonasgebietes hier in Porto Velho. Wer möchte, kann hier seinen ersten echten brasilianischen Caipirinha probieren und das Tanzbein schwingen.

Unterkunft: Hotel Saint Paul (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück

13. Tag: Porto Velho - Manaus

Schon am sehr frühen Morgen geht unser Flug nach Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, die wir am Vormittag erreichen. In der lebendigen Stadt lebt heute eine Vielzahl an verschiedenen Kulturen. Früher war die Stadt das Zentrum der Kautschukproduktion, was man heutzutage noch an den historischen Villen und prunkvollen Kolonialbauten der Kautschukbarone erkennt. Insbesondere das Teatro Amazonas, eine Oper im Renaissance-Stil mitten im ehemaligen Urwald, ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren Wohlstandes, sondern geradezu ihr Symbol und inzwischen Wahrzeichen der Stadt.
Übernachtet werden wir in einem schönen Hotel in der Nähe der Oper – was für ein Luxus nach den vergangenen Tagen im tiefsten Dschungel.

Unterkunft: Hotel Saint Paul (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück

14. Tag: Manaus

Heute gehen wir auf Entdeckungstour in Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude brodelnden und multikulturellen "Eingangstor Amazoniens". Diese gewaltige Stadt kann nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden. Der Stadtrundgang führt zunächst zum 1883 errichteten Mercado Municipal Adolpho Lisboa, einer Markthalle am Ufer des Rio Negro, mit Früchten und Gewürzen. In der nahegelegenen Fischmarkthalle staunen wir über die gewaltige Auswahl riesiger Amazonas-Fische.

Im Anschluss unternehmen wir eine Bootsfahrt zum "Treffpunkt der Gewässer", wo sich das dunkle Wasser des Rio Negro und das Milchkaffee-farbene, um 4°C wärmere Wasser, des Solimões treffen, um zum Amazonas zusammenzufließen. Danach wandern wir durch den Dschungel um die seltene Seerose Vitoria Regia zu suchen.

Am Abend genießen wir vor dem herrlich angeleuchteten Teatro Amazonas in einer der kleinen Samba-Bars den hier typischen Caipirinha.

Unterkunft: Hotel Saint Paul (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück

15. Tag: Frachtschifffahrt von Manaus nach Santarem

Vom Hafen in Manaus aus schiffen wir uns an Bord eines Frachtschiffes mit dem Ziel Santarem rin. Nachdem wir unsere Hängematten auf dem oberen Hängemattendeck aufgehangen haben, beobachten wir das Laden der Fracht durch viele fleißige Hände, die innerhalb weniger Stunden viele hundert Tonnen an verschiedenen Gütern geschickt im Schiff verstauen.
Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier "hautnah" und unser Reiseleiter hilft gerne beim Übersetzen der vielen, interessanten Gespräche. Gegessen wird hier zusammen mit den Einheimischen, was der Schiffskoch bietet.

Unterkunft: Hängematte auf dem Amazonas-Frachtschiff

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen

16. Tag: Santarem - Alter do Chão

In Santarem angekommen, machen wir uns am frühen Abend auf in das Dorf Alter do Chão mit der vorgelagerten Ilha do Amor oder nach Pindobal mit seinen kilometerlangen Traumstränden. Beide Orte sind abgelegene Paradiese und wir erleben heute beim Abendessen das authentische, kulinarische Brasilien. Wir sitzen unter Bäumen oder Palmen und lauschen der oftmals ganz spontanen Livemusik - Brasilien pur!

Hinweis: Es kann aufgrund unvorhersehbarer und nicht unserem Einfluss unterliegenden lokalen Begebenheiten vorkommen, dass sich die Fahrt auf dem Frachtschiff verzögert bzw. verlangsamt. In diesem Fall werden wir zwei Nächte auf dem Frachtschiff verbringen und eine Nacht in Alter do Chão.

Unterkunft: Hotel Belo Alter (oder ähnlich)
oder Gästehüttenanlage Pousada Chalé Joana (oder ähnlich) in Pindobal

Verpflegung: 1x Frühstück

17. Tag: Alter do Chão

Nun ist Relaxen an diesen Traumstränden angesagt. Das Wasser des Rio Tapajós ist glasklar und angenehm warm. Wir stellen unsere Stühle ins Wasser und lassen es uns gut gehen - wie wäre es mit einen wunderbaren Caipirinha und leckere Pinchos mit Fleisch oder gegrilltem Käse?

Aber wer heute aktiv sein möchte, kann einen der vielen fakultativen Ausflüge buchen, wie z.B. eine Bootsfahrt auf dem Rio Tapajòs, einen Ausflug ins Tapajòs Naturreservat, zur Caboclo oder Ford Siedlung Belterra.

Unterkunft: Hotel Belo Alter (oder ähnlich)
oder Gästehüttenanlage Pousada Chalé Joana (oder ähnlich) in Pindobal

Verpflegung: 1x Frühstück

18. Tag: Flug an das Amazonasdelta / Belém

Nach diesem kurzen Abstecher in die "Karibik des Amazonas” starten wir heute gegen Mittag mit einem Linienflug nach Belém, dem Amazonasdelta. Wegen der von Mangobäumen gesäumten Straßen der Innenstadt hat es auch den Beinamen "cidade das mangueiras" (Stadt der Mangobäume).

Am späten Nachmittag geht es in das ehemals gefährliche Hafengelände der Estaçao das Docas. Diese alten Lagerhallen des Hafens beherbergen heute aber moderne Geschäfte, Restaurants und die Brauerei "Amazon Beer", dazu die beste Eisdiele der Stadt. Hier werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Unterkunft: Hotel Rede Andrade Belem De Docas (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück

19. Tag: Belém - Ilha Marajó

Am Morgen gehen wir auf den berühmten Markt „Ver-O-Peso“ am alten Hafen, wo Kräuterfrauen „Gesundheit“ aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Hier ist das Wissen der letzten Schamanen auf einem Markt vereint. Hier wird man überrascht von der Vielfalt sein – für die unterschiedlichsten Zwecke gibt es hier Pülverchen, Wurzeln, Baumrinden und noch exotischere Mittel, wie zum Beispiel eingelegte Skorpione.

Im Anschluss fahren wir mit der öffentlichen Fähre zur Ilha Marajó, der größten Insel Brasiliens, die durch eine noch fast unberührte Natur und eine geschichtsträchtige Keramikkultur besticht. Unterstützt in ihrer Landarbeit werden die Einwohner der Insel durch Herden von schwarzen Wasserbüffeln und Zebus, die von Feld zu Feld ziehen und sehr gut an die Bedingungen der Sumpfgebiete angepasst sind. Weiterhin wird die Insel von mehr als hundert Vogelarten wie Flamingos, Fischreihern, Papageien, Enten, Falken, Tukanen und den graziösen, scharlachroten Ibissen mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln bewohnt.

Unterkunft: Pousada Maruanases (oder ähnlich)
im Gästehaus der sehr einfachen Pousada, u. U. keine Einzelzimmer möglich

Verpflegung: 1x Frühstück

20. Tag: Ilha Marajó

Am Vormittag fahren wir auf abenteuerlichen "Moto-Taxis" durch eine Fazenda, wo die scharlachroten Ibisse auf ihren Bäumen sitzen und sich auf Krustentiere stürzen, die im Schlamm auftauchen. Nach 40 Minten erreichen wir den einsamen Strand Caju Uno, von wo aus wir den Strand entlang zu einem kleinen Fischerdorf mit seinen bunten Häusern laufen, das wegen seiner Abgeschiedenheit noch fast unberührt ist. Hier bleibt uns Zeit zu relaxen und auf Fotosafari zu gehen, bevor wir zum Mittagessen zum Palmenstrand Praia Barra Velha mit den Motos fahren. Der Strand ist der Favorit der Einheimischen, viele Strandbars, die kaltes Agua de Coco und leckere Fischgerichte servieren und Musik bestimmen das Bild.

Am Nachmittag geht es zu Fuss weiter zum Töpfer Ronaldo, der nach traditionellen indigenen Techniken herrliche Keramiken herstellt. Als Werkzeuge dienen unter anderem Wildschweinstoßzähne oder Rochenstachel. Sämtliche Stücke stehen auch zum Verkauf.

Nach einer einstündigen Fahrt im Kleinbus steigen wir dann auf ein Schnellboot um, um dem Fluss Camara zu folgen bis wir zum Anleger einer typischen Büffel-Fazenda kommen. Von dort geht es dann weiter bis zum Hauptgebäude der Farm, wo wir das gemeinsame Abendessen an einer langen Tafel genießen.

Unterkunft: historischen Wasserbüffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo (oder ähnlich)
sehr einfache Unterkunft, Standardzimmer mit Gemeinschaftsbad

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Abendessen

21. Tag: Ilha Marajó

Den ganzen Tag lernen wir das Leben auf der Fazenda kennen. Vielleicht reiten wir hier (für Anfänger wie Fortgeschrittene interessant!) mit den Vaqueiros, den portugiesischen Cowboys, durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu ihrem Nachtquartier zu treiben.

Auch stehen Bootsausflüge durch die kleinen Kanäle der größten Flussinsel der Welt an, um Caimane und Tukane zu beobachten, sowie Acai- und Maniok-Plantagen zu besuchen. Der Tag endet nach einem romantischen Sonnenuntergang, mit einem herzhaften Abendessen auf der Farm.

Unterkunft: historischen Wasserbüffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo (oder ähnlich)
sehr einfache Unterkunft, Standardzimmer mit Gemeinschaftsbad

Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Abendessen

22. Tag: Ilha Marajó - Belém

Vor dem Frühstück begleiten wir die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Danach geht es unter fachkundiger Anweisung zum Büffelreiten in den Feldern der Farm. Die besonders ruhigen Reittiere bekommen dann einen Nasenring, an dem sich ein Seil befindet, mit dem das Tier gelenkt werden kann. Alternativ wird eine weitere Bootstour durchgeführt.

Am Nachmittag machen wir uns wieder auf den Rückweg mit der Fähre nach Belém. Am Abend geht es zum Hafen in ein typisches Restaurant, wo wir auf eine aufregende und unvergessliche Abenteuerreise gemeinsam – typisch brasilianisch mit einem frischen Caipirinha anstoßen.

Gehzeit: ca. 3 Std.

Unterkunft: Hotel Rede Andrade Belem De Docas (oder ähnlich)

Verpflegung: 1x Frühstück

23. Tag: Belém

Nun heißt es Abschied nehmen von Südamerika und einer Reise, die jedem von uns sein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Der Gruppentransfer bringt Sie nach dem Frühstück zum Flughafen Belem. Individuelle Rückreise.

Verpflegung: 1x Frühstück

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  • Januar 2025

    • Sa, 11.01.2025 - So, 02.02.2025 Termindetails öffnen Freie Plätze Start garantiert 4.750 €
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  • April 2025

    • Sa, 05.04.2025 - So, 27.04.2025 Termindetails öffnen Freie Plätze Start garantiert 4.950 €
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  • Mai 2025

    • Sa, 31.05.2025 - So, 22.06.2025 Termindetails öffnen Freie Plätze Start garantiert 4.950 €
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  • Juli 2025

    • Sa, 12.07.2025 - So, 03.08.2025 Termindetails öffnen Freie Plätze Start garantiert 4.950 €
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  • August 2025

    • Sa, 09.08.2025 - So, 31.08.2025 Termindetails öffnen Freie Plätze Start garantiert 4.950 €
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  • Oktober 2025

    • Sa, 18.10.2025 - So, 09.11.2025 Termindetails öffnen Garantiert - nur noch wenige freie Plätze 4.990 €
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  • November 2025

    • Sa, 15.11.2025 - So, 07.12.2025 Termindetails öffnen Freie Plätze Start garantiert 4.990 €
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Anforderungen
Bei dieser Expedition, die ausdrücklich keine reine Dschungeltour zur Tierbeobachtung ist, kann „Jedermann/frau“ mit normalen körperlichen Voraussetzungen teilnehmen. Eine gewisse Trittsicherheit für 2-3 stündige Wanderungen in tropischem Klima und auf teilweise rutschigen Boden durch den Dschungel, sowie der eigenständige Gepäcktransport über ein paar hundert Meter sind erforderlich. Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber den Einwohnern und Mitreisenden, Anpassung sowie Flexibilität an teilweise ungewohnte Verhältnisse und Komfortverzicht sind erforderlich.

Notwendige Unterlagen
Jeder Teilnehmer muss über eine Gelbfieberimpfung und eine Auslandsreisekrankenversicherung verfügen.

Hinweise zum Reiseverlauf/Reisecharakter
Dies ist keine normale "Rundreise", sondern eine Expedition in ein touristisch unerschlossenes Gebiet. Daher fehlt dort aber auch jegliche Infrastruktur für Tourismus. Denn es soll das wahre Leben im Amazonas erlebt werden vor allem aus Sicht der Einheimischen. Die Reise führt Sie außerhalb Ihrer Komfortzone, auch aber nicht nur was Transport und Unterbringung betrifft. Daher ersetzen die fehlenden Restaurants ein professionelles, indigenes Kochteam im Dschungel oder notdürftig zusammengezimmerte Betten der Einheimischen mit einer dünnen Matratze komfortablere Feldbetten mit 10cm starker Matratze, einem bequemen Schlafsack und Mosquitonetz. Dennoch sind die Unterkünfte zum Teil extrem einfach, im Dschungel oft aus alten Brettern zusammengezimmerte Lagerräume.

Änderungen des Reiseablaufes können daher aus organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten oder sonstigen Gründen vom Reiseleiter im Interesse der Reisegruppe allein verantwortlich festgelegt werden. Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber den Ureinwohnern und Mitreisenden, Anpassung sowie Flexibilität an teilweise ungewohnte Verhältnisse und Komfortverzicht sind erforderlich.

Die Reise führt über eine Distanz von insgesamt 2.400 km, die in nur 21 Tagen absolviert werden. Im Schnitt bedeutet das also über 100 km pro Tag fliegen, wandern, Boot-, Bus, Schiff oder Pick-Up fahren! Daher liegt es in der Natur der Sache, dass an einigen Tagen viele Kilometer zurückgelegt werden müssen. Insbesondere im Manu- & Tambopata Nationalpark, aber auch auf der Fahrt von Peru durch Bolivien, werden oft 5 bis 10 Stunden am Tag im Boot verbracht. Gerade bei starkem Regen, wo es vielleicht auch unter dem Dach etwas nass wird, kann man sich an komfortablere Reisemöglichkeiten zurück erinnern...

Der Reiseleiter wird immer versuchen, die langen Bootsfahrten durch Besuche von Dörfern oder Tierbeobachtungen zu unterbrechen, auch wenn dies an einigen Tagen nicht oder nur teilweise gelingen wird. Auch auf der Fahrt auf der Trans-Oceanica in Bolivien, sowie auf dem Frachtschiff von Manaus nach Santarem ist Sitzfleisch gefragt. Da auf der Tour der Kontakt zur Bevölkerung gesucht wird, werden bewußt die Fahrten mit öffentlichen Bussen, Booten, Flussfrachtschiff, Jeeps, Kleintransporter usw. unternommen. Die Mahlzeiten in den Städten werden nicht in den Hotels, sondern in typischen Restaurants & Cafés eingenommen. Die Unterkünfte sind oft die besten in der Stadt, dennoch aber stets sehr einfach und landestypisch. Dafür haben Sie aber die Gelegenheit, an einer außergewöhnlichen Reise auch in touristisch noch unerschlossene Gebiete des südamerikanischen Amazonastieflands teilzunehmen.

Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist.

Latinos lieben das Leben, gutes Essen und viel (laute) Musik. Daher kann es vorkommen, dass in unserem Hotel oder in unmittelbarer Nachbarschaft gerade zufällig eine Party steigt, die sich meist bis in die frühen Morgenstunden hinzieht.

Beste Reisezeit
Die Reise wurde so gestaltet, dass sie ganzjährig durchführbar ist. Dabei hat jeder Monat seinen ganz besonderen Reiz. Folgendes gilt zu beachten:

  • Januar bis Juni: Je nach Wasserstand der Flüsse können in der Regenzeit von Altar do Chao nur wenige oder auch garkeine Strände zu sehen sein, dafür gute Kanumöglichkeiten
  • Februar bis April: Erntezeit der Paranüsse in Bolivien (30.000 Menschen strömen mit ihren Familien in den Dschungel, um die Nüsse zu sammeln).
  • März bis November: Trockenzeit: Beste Möglichkeit Tiere zu beobachten, längere Bootsfahrten durch den niedrigen Wasserstand der Flüsse.
  • Juni bis Dezember: Hauptsaison der Fluss-Goldsucher in Bolivien (in allen andern Monat gibt es aber auch Goldsucher an den Flüssen, die von auch besucht werden).
  • Juli bis September & Dezember bis Januar: Schulferien, kein Besuch von Schulen und Kindergärten möglich.Juli bis November: Niedrige Flusspegel und fantastische Strände in Altar do Chao
  • November bis März: Regenzeit: Regen meist nur am Nachmittag 1-2h und in der Nacht, mehr Zeit für Exkursionen im Dschungel da schnellere Bootsfahrt.
  • Dezember bis Februar: Paranussfabrik in Riberalta ist geschlossen und kann daher nicht besucht werden.

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