Amazonas Survival-Tour
Leben im und mit dem Amazonas-Regenwald
- Dschungeltrekking - Orientierung im unbekannten Gelände des Amazonas
- Aufbau eines Regenwald-Camps
- Übernachtung in Hängematten im Regenwald
- Nahrungsbeschaffung
- Erkennen und Verwendung von Heilpflanzen
- Feuermachen ohne Streichholz und Feuerzeug
- Durchquerung von Flüssen
- Umgang mit wilden oder giftigen Tieren
- Überblick
- Leistungen
- Reiseverlauf
- Termine & Preise
- Zusatzinformationen
12 Tage Brasilien
- Reise-Nr.: 190Y41020
- Individualreise
- Teilnehmer (min./max.): 4-8
- Hinweis zur Mindestteilnehmerzahl
Leistungen enthalten
- Survival-Tour im Amazonasgebiet wie im Programm beschrieben
- Transporte, Unterbringung und Verpflegung gemäß Programm
- Hängematte
Leistungen nicht enthalten
- Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Optionale Ausflüge und Aktivitäten
- Persönliche Ausgaben, Trinkgelder
Unterbringung
Verpflegung
11x Frühstück, 10x Mittagessen, 9x AbendessenDie Getränke in der Dschungel-Lodge sind nicht inklusive.
Verpflegung im Regenwald-Camp: Vom Guide werden einige wenige Grundnahrungsmittel mitgenommen, die durch frischen Fisch und je nach Jahreszeit durch weitere Regenwald-Früchte ergänzt werden. Auch wird, falls es keine Frischwasserquellen gibt, behandeltes Trinkwasser aus dem Brunnen der Lodge mitgebracht. Da dies für die Meisten ungewohnt ist, empfehlen wir die Mitnahme von Wasseraufbereitungstabletten.
Tourbegleitung
Transportarten
Zusätzliche Übernachtungen
Flughafentransfer
Optionale Ausflüge / Zusatzleistungen
1. Tag: Manaus
Individuelle Anreise nach Manaus. Willkommen in der Regenwald-Metropole im Amazonasgebiet!
Nach der Ankunft in Manaus werden Sie bereits erwartet und vom Flughafen zum Hotel gebracht. Ihre Unterkunft liegt im Zentrum von Manaus, nur wenige Gehminuten entfernt vom berühmte Teatro Amazonas. Auch der Hafen mit seinen bunten Markthallen befindet sich in Laufweite und ist einen Besuch wert, sei es, um bereits erste Souvenirs zu erstehen oder einfach, um neue Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Den Tag können Sie anschließend entspannt in einem der Restaurants oder Kneipen, die sich rund um das Theater befinden, ausklingen lassen.
Unterkunft: St. Paul (oder ähnlich)
2. Tag: Transfer zur Lodge im Regenwald
Nach dem Frühstück werden Sie bereits in aller Frühe abgeholt und machen sich auf den Weg zum Flusshafen von Manaus. Von dort fahren wir mit dem Schnellboot zur "Meeting of the Waters" genannten Flusskreuzung, wo der Negro und der Solimões aufeinander treffen und den Amazonas bilden. Von hier aus bahnt dieser sich seinen Weg bis in den Atlantischen Ozean.
Der Amazonas ist der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde und befördert mehr Wasser als die sechs nächstgrößeren Flüsse zusammen. Er hat eine Länge von 6.800 Kilometern. In den Amazonas münden etwa 10.000 Flüsse. Von diesen Nebenflüssen sind allein 17 über 1.600 Kilometer lang und somit länger als beispielsweise der Rhein.
Das Amazonasgebiet umfasst insgesamt sieben Millionen Quadratkilometer und ist damit fast zwanzigmal so groß wie Deutschland. Von den Anden bis zum Atlantik erstreckt sich der größte zusammenhängende Regenwald der Erde. Die Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren ist nirgends größer. Bis zum heutigen Tage gibt es hier noch unerforschte Gegenden.
Nachdem das Boot die andere Seite erreicht hat, steigen wir hier wieder um in einen Van oder Kleinbus und weiter geht die Fahrt in Richtung Mamori-Fluss, auf dem wir die letzte Etappe wieder in einem Schnellboot zurücklegen. Während der Anreise zur Lodge entfernen wir uns immer weiter von der Großstadt Manaus und können dabei beobachten, wie die Ortschaften und Dörfer immer kleiner werden und der immergrüne tropische Regenwald immer dichter zusammenwächst.
Kurz vor der Mittagszeit erreichen wir schließlich die Lodge. Sie bildet den Ausgangspunkt für unsere Reise, um den Amazonas in seiner Ursprünglichkeit kennen zu lernen. So gehen wir bereits nach dem Mittagessen auf eine Kanutour und halten Ausschau nach wilden Vögeln und Delphinen.
Zum Abend steht dann ein Briefing mit dem Guide an, wo noch einmal alle wichtigen Aspekte unserer Tour besprochen werden.
Unterkunft: Amazonas Turtle Lodge (oder ähnlich)
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
3. Tag: Aufbruch in den Dschungel
Nach dem Frühstück verlassen wir die Lodge. Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg in den Dschungel. Die kommenden sieben Nächte werden wir unser eigenes Nachtlager aufschlagen und im Amazonas-Regenwald übernachten. Je nach Wetterbedingungen und Wasserstand wird unser Guide die Route festlegen. Zusätzlich werden wir von einem lokalen Naturführer begleitet, der unter anderem auch das Motorkanu steuern wird. Als Teilnehmer sind wir dabei in alle Aktivitäten wie Nahrungssuche, Kochen und das Errichten der verschiedenen Nachtlager mit eingebunden.
In den nächsten Tagen werden wir ausgeprägte Wanderungen und Kanutouren durch das Amazonasgebiet unternehmen. Wir werden lernen, wie man sich im unbekannten und unübersichtlichen Regenwald am besten orientiert und fortbewegt. Abseits der Zivilisation lernen wir die Natur des Amazonas kennen. Unser Guide wird uns den notwendigen Umgang mit den hier lebenden Tieren, wie der großen Anakonda oder der Vogelspinne, erklären. Denn im Verlauf unserer Tour werden wir auf zahlreiche Tiere treffen - nicht selten giftig und gefährlich. Wir bekommen die Pflanzen des Regenwalds erläutert und erfahren, welche davon genießbar sind oder als Medizin verwendet werden.
Bevor die Dämmerung hereinbricht, wird das erste Nachtlager errichtet, die Hängematten in Position gebracht und über dem offenen Feuer das Abendessen zubereitet, welches Sie anschließend im Licht des Lagerfeuers genießen können. Nach diesem ersten erlebnisreichen Tag begeben Sie sich dann mit den Geräuschen des nächtlichen Dschungels zur Ruhe.
Unterkunft: Dschungelcamp in Hängematten
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
4. Tag: Nahrungsbeschaffung im Regenwald
Am nächsten Morgen werden wir von den Geräuschen des erwachenden Regenwaldes geweckt. Nach dem Frühstück packen wir dann unsere Sachen zusammen und starten zur nächsten Wanderetappe, auf der unser Guide uns einige Survival-Techniken zeigt und wir außerdem Pflanzen und Früchte für die kommenden Mahlzeiten sammeln. Immer wenn sich die Gelegenheit bietet, können wir auch die einheimische Tierwelt kennenlernen. Mit etwas Glück können Sie auf den Wanderungen im Regenwald Affen, Faultiere, Leguane, Schlangen, Papageien, Tukane oder Kaimane sehen und beobachten.
Am späten Nachmittag errichten wir dann unser nächstes Nachtlager und helfen natürlich auch bei der Zubereitung des Abendessens.
Unterkunft: Dschungelcamp in Hängematten
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
5. Tag: Vogelbeobachtung am Morgen und einige Flussüberquerungen
Schon am frühen Morgen machen wir uns auf den Weg, um einige exotische Vögel zu beobachten. Die frühen Stunden eignen sich hierzu am besten. Gelegentlich flattern auch bis zu 20 Zentimeter große Schmetterlinge durchs Halbdunkel.
Auf unserer heutigen Wanderung wird es abenteuerlich: Wir müssen einige kleinere Flüsse überqueren - keine leichte Aufgabe. Die Nahrungsbeschaffung sowie die Errichtung des Nachtlagers gehören am heutigen dritten Tag im Dschungel bereits zur Routine.
Unterkunft: Dschungelcamp in Hängematten
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
6. Tag: Speerfischen und die Beobachtung nachtaktiver Tiere
Heute fahren wir, wenn der Wasserstand es zulässt, mit dem Motorkanu in einen der vielen kleinen seitlichen Flussarme des Amazonas. Erste Aufgabe des heutigen Tages ist die Befriedigung der Grundbedürfnisse eines jeden Menschen - sprich, die Nahrungsbeschaffung. Wir versuchen möglichst viel Essbares zu sammeln oder zu fischen, um später ein nahrhaftes Mittagessen und Abendbrot zubereiten zu können.
Nachdem wir unser Nachtlager aufgeschlagen haben, machen wir uns erneut per Kanu auf den Weg. Ziel ist es, nachtaktive Tiere zu beobachten.
Unterkunft: Dschungelcamp in Hängematten
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
7. Tag: Tierbeobachtung und Angeln im überfluteten Regenwald
Heute geht es mit dem Kanu zur Erkundungsfahrt durch die Igapós, die gefluteten Waldgebiete und durch kleinen Kanäle, die Igarapés. Diese Überschwemmungsgebiete eignen sich hervorragend zur Tierbeobachtung. Mit etwas Glück werden wir einige außergewöhnliche Spezies wie Brüllaffen oder Faultiere zu sehen bekommen. Am Nachmittag werden wir versuchen, Piranhas sowie einen Tucunaré zu fischen, einen der schmackhaftesten Speisefische Brasiliens.
Unterkunft: Dschungelcamp in Hängematten
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
8. Tag: Schwarze Brüllaffen und rote Aras
Bereits zum Sonnenaufgang machen wir uns heute auf den Weg, um Tiere wie Schwarze Brüllaffen oder Rote Aras zu beobachten, die hier heimisch sind. In der Regel hält sich der Brüllaffe zeitlebens im Kronenbereich des Regenwalds auf. Er ist ein eher bedächtiger Kletterer. Dennoch ist er sehr geschickt und kommt bei Gefahr weitaus schneller im Geäst voran, als ihm ein Mensch am Waldboden zu folgen vermag.
Aras sind gesellige Vögel, die fast nur in Gruppen aufzufinden sind. Sie besitzen kein festes Revier und durchstreifen regelmäßig ein weites Gebiet. Der Überfluss an pflanzlicher Nahrung macht jeden Futterneid absolut sinnlos, sodass sich auf manchen Bäumen sogar verschiedene Gruppen von Aras versammeln. Ein beeindruckender Anblick.
Unterkunft: Dschungelcamp in Hängematten
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
9. Tag: Auf der Suche nach Flussdelfinen
Heute bricht bereits unser letzter Tag des Regenwald-Camps an. Der morgendliche Ablauf der Frühstückszubereitung und des Kaffeekochens ist bereits feste Routine, genau wie die Morgentoilette im Wald. Nach einer Regenwaldwanderung am Vormittag werden wir nachmittags versuchen Flussdelfine zu finden und zu beobachten, um mit diesen Eindrücken die letzte Nacht in der Hängematte im Regenwald zu verbringen.
Unterkunft: Dschungelcamp in Hängematten
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
10. Tag: Besuch einer Regenwaldplantage und Rückkehr zur Lodge
Nach dem letzten Dschungelfrühstück geht es nun zurück in Richtung Zivilisation. Auf dem Weg besuchen wir eine Gummi- und Maniokplantage, um noch einen Eindruck der Menschen zu bekommen, die direkt im und vom Amazonas-Regenwald leben. Nach diesen letzten Eindrücken geht es dann zurück zur Lodge, wo am Abend eine kleine Abschiedsfeier veranstaltet wird, und wir die Nacht wieder in einem richtigen Bett mit Matratze verbringen.
Unterkunft: Amazonas Turtle Lodge (oder ähnlich)
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
11. Tag: Rückkehr nach Manaus
Heute heißt es Abschied nehmen vom wilden Leben. Nach dem Frühstück haben wir den Vormittag noch zur freien Verfügung, um in der Lodge zu entspannen oder an einem weiteren Ausflug teilzunehmen.
Nach dem Mittagessen geht es dann zurück ins Hotel nach Manaus, wo wr gegen 17:00 Uhr ankommen.
Unterkunft: St. Paul (oder ähnlich)
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen
12. Tag: Manaus / Abreise oder Anschlussprogramm
Nach dem Frühstück folgt der Transfer zum Flughafen und es geht zurück in die Heimat.
Alternativ empfehlen wir noch ein Entspannungsprogramm an den herrlichen brasilianischen Stränden z.B. in Imbassai in der Nähe von Salvador da Bahia anzuschließen.
Verpflegung: 1x Frühstück
Anfragen
Mindestteilnehmerzahl der Gruppentour
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 4 Personen. Diese Tour kann gegen Aufpreis auch bei nur 2-3 Teilnehmern durchgeführt werden.
Privattour
Diese Tour kann ab 2 Personen individuell zum Wunschtermin organisiert werden.
Hinweis
Da jede Survival-Tour den jeweiligen Klima- und Wasserstandsbedingungen angepasst wird, ist der oben genannte Reiseverlauf nur als Beispiel zu verstehen. Entsprechend werden auch die verschiedenen Tagesausflüge entweder zu Fuß oder im Kanu absolviert. Die Tagesausflüge sind zu einem Teil Strecken von A nach B und zum anderen Teil Sternausflüge vom/zum einfachen "Basiscamp", welches zusammen mit dem Guide errichtet wird. Der Guide ist immer bemüht, alle Aktivitäten wie beschrieben durchzuführen. Er ist bei der Durchführung jedoch sowohl von den jeweiligen Wetterbedingungen als auch von den Tier- und Nahrungsmittelvorkommen abhängig.
Das Amazonsgebiet kann das ganze Jahr über bereist werden. Es gilt jedoch zu beachten, dass der Wasserstand zwischen Oktober bis Dezember so niedrig sein kann, dass die kleineren Seitenarme der Flüsse nicht befahren werden können. Auch die Suche nach Trinkwasser gestaltet sich in dieser Zeit deutlich schwieriger.
Bei schlechtem Wetter und vor allem bei niedrigem Wasserstand kann der Ablauf entsprechend umgestellt oder angepasst werden.
Gepäck
Bitte beachten Sie, dass Sie für die Tour so leicht wie möglich packen sollten, da Sie auf der Tour Ihr eigenes Gepäck, ausreichend Wasser und ihre Hängematte tragen werden. Nicht benötigtes Gepäck können Sie sicher im lokalen Büro in Manaus oder im Hotel zwischenlagern.