Kilimandscharo Besteigung via Lemosho Route
Einzigartige Naturerlebnisse und unberührte Wildnis auf der anspruchsvollen Wanderroute zum Uhuru Peak
- Lemosho Route - die "Ausführliche"
- Wenig begangene Aufstiegsroute in den ersten Tagen
- Abwechslungsreiche Route mit teilweise steilen Passagen und anspruchsvollem Höhenprofil
- Fantastische Fernblicke bis zum Amboseli Nationalpark und zum Mt. Meru
- Unberührte Landschaft und faszinierende Pflanzenwelt
- Campingroute mit Übernachtungen in hochwertigen Bergzelten
- Überblick
- Leistungen
- Reiseverlauf
- Termine & Preise
- Packliste / Ausrüstungsempfehlung
- Zusatzinformationen
- Kundenstimmen (10)
9 Tage Tansania
- Reise-Nr.: 140W51004
- Individualreise · Internationale Gruppenreise
- Teilnehmer (min./max.): 1-8
- Mindestalter: 12 Jahre
- Hinweis zur Mindestteilnehmerzahl
Leistungen enthalten
- Kilimandscharo Besteigung über die Lemosho Route mit Abstieg über die Mweka Route (7 Tage/6 Nächte)
- Transfer zum/vom Nationalpark-Gate
- sämtliche Nationalpark- und Campinggebühren
- Komplette Camping- und Kochausrüstung (außer Schlafsack)
- Pulsoximeter zur regelmäßigen Messung der Sauerstoffsättigung durch den Bergführer
- Bergrettungsgebühr (Landweg)
- 20-seitige Infobroschüre zur Vorbereitung auf die Kilimandscharo Trekkingtour
Leistungen nicht enthalten
- Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Persönliche Trekkingausrüstung
Unterbringung
Die Unterbringung im Hotel erfolgt im Doppelzimmer bzw. am Berg in 2-Personen-Zelten.
Gegen Aufpreis ist auf Wunsch auch die Buchung eines Einzelzimmers bzw. Einzelzeltes möglich.
Wir verwenden ausschließlich hochwertige Hochgebirgszelte, um sicherzustellen, dass Sie während Ihrer Kilimandscharo-Besteigung auf den Zeltplätzen trocken und komfortabel übernachten können. Die Mahlzeiten werden in einem separaten Essenszelt serviert, in dem Sie bequem sitzen können, während Sie sich entspannen und mit Ihren Teamkollegen unterhalten und die gesunden Mahlzeiten genießen, das unser Koch frisch für Sie zubereitet.
Verpflegung
8x Frühstück, 7x Lunchpaket, 6x AbendessenEs erwarten Sie drei reichhaltige Mahlzeiten pro Tag während der Kilimandscharo Besteigung. Trinkwasser wird bereitgestellt.
Tourbegleitung
Unsere Bergführer sind erfahren im Erkennen der Höhenkrankheit und im Umgang mit den Problemen, die sie bei den Bergsteigern verursacht. Unsere ausgebildeten Bergführer überwachen das Wohlbefinden jedes Wanderers während des Aufstiegs sehr genau und führen regelmäßige Gesundheitschecks durch. Der Bergführer führt unter anderem ein Pulsoximeter mit sich, mit dem er regelmäßig die Sauerstoffsättigung - also den Sauerstoffgehalt im Blut - und die Pulsfrequenz der Bergwanderer misst.
Transportarten
Zusätzliche Übernachtungen
Flughafentransfer
1. Tag: Kilimanjaro Airport / Moshi
Individuelle Anreise zum Kilimanjaro Airport. Begrüßung am Flughafen durch unseren örtlichen Repräsentanten. Transfer zum Hotel in die Stadt Moshi, die am Fuße des Kilimandscharo liegt. Am Nachmittag erfolgt das Vorbereitungsgespräch zur Trekkingtour mit dem Bergführer. Sollten Sie noch Ausrüstungsgegenstände benötigen, dann können Sie diese in unserem örtlichen Büro ausleihen. Genießen Sie von der großen Aussenterrasse die ersten Ausblicke auf den "Kili".
Unterkunft: Parkview Hotel
2. Tag: Moshi - Londorossi - Mti Mkubwa Camp (2.750m)
Heute beginnt Ihre Trekkingtour zum Gipfel des Kilimandscharo. Sie besteigen Afrikas höchste Erhebung über die Lemosho Route. Nach einem vorbereitenden Gespräch mit Ihrem Bergführer fahren Sie zum etwa 80 km entfernten Londorossi-Gate (2.250 m). Die Fahrt für über eine größtenteils sehr holprige Piste, daher nimmt die Anfahrt einige Stunden in Anspruch. Nachdem Sie am Gate registriert wurden, starten Sie Ihre Trekkingtour. Wir wandern durch dichten Regenwald bis in die Lemosho - Niederungen. Unser Ziel ist das Forest Camp.
Gehzeit: ca. 3-4 Std.
Wanderstrecke: ca. 7 km
Aufstieg: 680 m
Unterkunft: Mti Mkubwa Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
3. Tag: Zum Shira Plateau Camp
Heute lassen wir den Wald hinter uns und gelangen über steiler werdende Pfade in Heide- und Moorlandschaft. Sie überqueren den Shira Kamm (3.600 m) und erreichen nach rund vier Stunden das in wundervoller Landschaft auf 3.500 m gelegene Shira Camp 1. Nach einer Rast führt Sie eine angenehme, ca. 4 Std. Wanderung weiter über die Hochebene zum Shira Camp 2, das auf einer Moorwiese an einem Bach liegt (3.850 m). Zeltübernachtung mit Blick auf Kibo, Shira und Mt. Meru.
Gehzeit: ca. 7-8 Std.
Wanderstrecke: ca. 14 km
Aufstieg: 1120 m
Unterkunft: Shira 2 Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
4. Tag: Shira Camp - Barranco Camp (3.960 m)
An diesem Wandertag steigen Sie beim Überqueren eines Bergrückens bis auf 4.630 m hinauf und danach wieder auf unter 4000 Meter ab. Damit folgen wir dem Prinzip "walk high – sleep low" und fördern die Akklimatisierung des Körpers an die große Höhe. Sie umrunden einen Teil des mächtigen Kibo Gipfels auf dessen Südseite. Die Landschaft wird karger und zahlreiche Geröllblöcke prägen die Umgebung. Eine Wanderung durch die staubige Alpinwüste mit den vielen verstreuten Felsbrocken, erweckt den Eindruck, als ob man auf dem Mond herumspaziert. Am Lava Tower, einem schroffen Felsobelisken aus Lavagestein, erreichen Sie den höchsten Punkt der heutigen Etappe. Genießen Sie während einer Mittagsrast den Blick auf das alte Gletschereis der Breach Wall am Kibo und - falls die Nebelschwaden nicht zu dicht sind - sogar den Blick auf den Gipfel des Kilimandscharo - Ihrem Ziel! Dann steigen Sie über einen steilen Felshang hinab zum Barranco Camp. Allmählich wird die Lava-Steinwüste wieder von der Heide- und Moorlandzone abgelöst. Der Weg führt vorbei am "Garten der Senezien", einem Gebiet in dem viele der mannshohen Senezien und Riesenlobelien wachsen. Der Sonnenuntergang und -aufgang im Barranco Camp ist atemberaubend. Die Sonne taucht die Felsen vor dem Camp in eine traumhafte rötlich-gelbe Farbe und als Kontrast dazu die leuchtend weißen Gletscher der hohen Gipfel. Das Barranco Camp ist sehr "aussichtsreich" gelegen. Am Abend kann man bei zumeist wolkenlosem Himmel die Lichter der 60 km entfernten und rund 3.400 Meter tiefer liegenden Kleinstadt Moshi erkennen. Im Barranco Camp schläft man oft über den Wolken.
Gehzeit: ca. 6-7 Std.
Wanderstrecke: ca. 10 km
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 670 m
Unterkunft: Barranco Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
5. Tag: Barranco Camp - Karanga Valley Camp (4.040 m)
Nach dem Frühstück gilt es die Barranco-Felswand zu überwinden. Die sogenannte "Breakfast Wall" sieht viel gefährlicher aus, als sie tatsächlich ist. Es werden keine technischen Kletterkenntnisse benötigt, um die Barranco-Wand erklimmen zu können. Es ist keine Kletterwand, sondern eigentlich ein meist sehr steiler Weg, der erfordert, dass man ab und zu die Hände benutzt und an einigen Stellen ein wenig kraxelt. Vom Fuße der etwa 250 Meter hohen Wand führt ein schmaler Pfad in Serpentinen entlang der Great Barranco Wall bergauf. Bei einigen Kletterpassagen über die Felsen und Felsvorsprünge müssen beide Hände zu Hilfe genommen werden. Nach etwa anderthalb bis zwei Stunden haben Sie das Plateau erreicht und werden sogleich mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Kibo und dessen drei Süd-Gletscher belohnt. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es entlang eines staubigen Pfades hinab zum Camp im Karanga Valley mit dem ganzjährig wasserführenden Karanga River. Eine Zwischenübernachtung auf diesem Camp einzulegen ist sehr empfehlenswert, um Kräfte für den bevorstehenden Gipfelaufstieg zu sparen und um den Akklimatisierungsprozess zu begünstigen. Der Nachmittag dient der Erholung und Regeneration. Gönnen Sie sich diese wichtige Ruhephase, um ausgeruht und gestärkt die folgenden beiden anstrengenden Etappen auf dem Weg zum Gipfel absolvieren zu können.
Gehzeit: ca. 4-5 Std.
Wanderstrecke: ca. 5 km
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 260 m
Unterkunft: Karanga Valley Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
6. Tag: Karanga Valley - Barafu Camp (4.600 m)
Von nun an führt der Weg steil bergauf auf einem verdichteten Geröllpfad durch eine felsige Landschaft in unwirtlichem Gelände. Die Vegetation wird immer spärlicher, jedoch werden Sie mit grandiosen Ausblicken auf den Mount Meru, den Mawenzi und natürlich den Kibo entschädigt. Sie kommen an die Wegkreuzung, wo der Southern Circuit Trail auf den Mweka Trail trifft, den Sie später für den Abstieg nutzen. Weiter geht es bis zum Barafu Camp, in dem Sie die letzte Nacht in großer Höhe verbringen. Unterwegs bieten sich Blicke auf den Gipfel aus verschiedenen Perspektiven. Ein frühes Abendessen wird serviert, damit Sie sich vor dem letzten Aufstieg, der gegen Mitternacht beginnt, maximal erholen können. Erleben Sie wie die Sonne geht direkt hinter dem Mt. Meru untergeht - ein grandioses Naturschauspiel!
Gehzeit: ca. 3-4 Std.
Wanderstrecke: ca. 4 km
Aufstieg: 560 m
Unterkunft: Barafu Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
7. Tag: Barafu - Uhuru Gipfel (5.895 m) - Mweka Camp (3.100 m)
Die letzte Etappe bis zum Gipfel beginnt bereits kurz nach Mitternacht. Der anstrengendste und zugleich faszinierendste Tag liegt vor Ihnen. Stärken Sie sich bei einem kleinen Snack und einem warmen Getränk, bevor Sie in die Dunkelheit aufbrechen. Die Wanderung hinauf zum Stella Point ist ein sehr langsamer, steiler Aufstieg über vulkanisches Geröll für ca. 5-6 Stunden. Der Weg führt über eine schier endlose steile Geröllhalde, deren Untergrund in der Nacht meist noch gefroren ist. Die Stirnlampen der Wanderer zum Gipfel sehen fast aus wie Glühwürmchen, die in einer langen Reihe fliegen. Die Höhe raubt den Atem und fordert die letzten Kräfte. Während Sie sich dem Kraterrand nähern, werden Sie den unvergesslichsten Sonnenaufgang genießen, den Sie je erleben dürften - den Sonnenaufgang von einem der höchsten Punkte Afrikas! Oft sieht man in dieser Höhe die Krümmung der Erde und der Sonnenaufgang am Horizont betont diese noch.
Wenn Sie den Stella Point auf dem Kraterrand erreicht haben, ist der Uhuru Peak bereits in Sichtweite und auf relativ flachem Gelände ist es bis dorthin nur noch ein ca. 45-minütiger Fußmarsch. Obwohl in so greifbarer Nähe, ist eiserner Wille ist gefragt, um die letzten 150 Höhenmeter zu bewältigen. Entschädigt werden Sie mit einem traumhafte Rundblick und dem wunderbaren Gefühl, den höchsten Punkt Afrikas auf 5.895 Metern erreicht zu haben. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Dach Afrika und der Aufnahme des Fotos vor dem Schild, welches den Gipfel markiert, erfolgt der Abstieg über die Mweka Route. Der Abschnitt zurück zur Barafu Hütte braucht nur etwa die halbe Zeit des Aufstiegs, da der Untergrund nun aufgetaut. Man kann auch den Geröllhang "hinunterrutschen", was bedeutet, dass man mit großen Schritten durch den losen Kies hinabsaust. Mit jedem Schritt, den es nach unten geht, genießt der Körper es, mehr Sauerstoff zum Einatmen zu haben. Wieder im Barafu Camp angekommen, gönnen Sie sich eine wohlverdiente Mittagspause und werden vom Koch mit einer stärkenden Mahlzeit verwöhnt. Der weitere Abstieg zum Mweka Camp auf 3.100 Metern ist nicht mehr so steil, aber noch sehr lang. Man spürt deutlich, wie die Luft immer sauerstoffreicher wird. Im Mweka Camp gibt es genügend Zeit sich von diesem extrem langen und harten Tag auszuruhen und Schlaf nachzuholen!
Gehzeit: ca. 12-14 Std.
Wanderstrecke: ca. 19 km
Aufstieg: 1295 m
Abstieg: 2795 m
Unterkunft: Mweka Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
8. Tag: Mweka Camp - Moshi
Nach dem Frühstück starten Sie den letzten Abschnitt der Tour. Genießen Sie eine gemütliche Wanderung durch den Regenwald hinab zum Mweka Gate (1.700 m). Nicht selten sieht man in den Bäumen die Schwarz-weißen Stummelaffen sowie Diademmeerkatzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die üppige Vegetation mit den von Baummoos überwachsenen Bäumen sowie den Riesenfarnen zu genießen. Am Nationalpark-Gate werden Sie bereits vom Fahrer erwartet und nach der Verabschiedung von Ihrer fleißigen Begleitmannschaft zurück zum Hotel nach Moshi gebracht. Hier können Sie sich von den Anstrengungen der letzten Tag erholen und das Abenteuer Kilimandscharo Revue passieren lassen.
Gehzeit: ca. 3-4 Std.
Wanderstrecke: ca. 10 km
Abstieg: 1400 m
Unterkunft: Parkview Hotel
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket
9. Tag: Moshi / Kilimanjaro Airport
Ihre Kilimandscharo Trekkingtour endet nach dem Frühstück. Transfer zum Flughafen Kilimanjaro oder individuelles Anschlussprogramm.
Verpflegung: 1x Frühstück
REISE ZUM WUNSCHTERMIN
GRUPPENTERMINE
-
Januar 2025
-
Di, 14.01.2025
- Mi, 22.01.2025
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Freie Plätze
Start garantiert
2.351 €
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Unterbringung:Doppelzimmer — 2.351 €Einzelzimmer — 2.475 €Reiseverlauf zu diesem TerminUnterbringung:Doppelzimmer — 2.351 €Einzelzimmer — 2.475 €Reiseverlauf zu diesem Termin
-
Di, 14.01.2025
- Mi, 22.01.2025
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Freie Plätze
Start garantiert
2.351 €
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-
Juni 2025
-
Mi, 18.06.2025
- Do, 26.06.2025
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Freie Plätze
Start garantiert
2.134 €
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Unterbringung:Doppelzimmer — 2.134 €Einzelzimmer — 2.258 €Reiseverlauf zu diesem TerminUnterbringung:Doppelzimmer — 2.134 €Einzelzimmer — 2.258 €Reiseverlauf zu diesem Termin
-
Mi, 18.06.2025
- Do, 26.06.2025
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Freie Plätze
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2.134 €
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-
Juli 2025
-
Mo, 28.07.2025
- Di, 05.08.2025
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Freie Plätze
Start garantiert
2.134 €
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Unterbringung:Doppelzimmer — 2.134 €Einzelzimmer — 2.258 €Reiseverlauf zu diesem TerminUnterbringung:Doppelzimmer — 2.134 €Einzelzimmer — 2.258 €Reiseverlauf zu diesem Termin
-
Mo, 28.07.2025
- Di, 05.08.2025
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2.134 €
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Packliste / Ausrüstungsempfehlung
Gepäckstück
- Tages- oder Wanderrucksack (ca. 30 Liter)
- Rucksack (groß), besser Seesack (je kompakter desto besser, da von den Trägern auf dem Kopf transportiert)
Ausrüstung
- Schlafsack (Komfortbereich bis -10°C/-15°C; je nach persönlicher Kälteempfindlichkeit)
Bekleidung
- Daunenjacke (wasser- und winddicht) mit Kapuze
- Wanderhose aus leichtem, schnelltrocknendem Material (lang / kurz, evtl. Zipp-Hose)
- Wanderstiefel (Gore-Tex); knöchelhoch und gut eingelaufen
- Wind- und wasserdichte Jacke (Gore-Tex)
Die vollständige Packliste / Ausrüstungsempfehlung wird nach der Buchung der Reise versendet.
Im Kilimanjaro Nationalpark gilt eine strenge Gepäckbeschränkung von 15 kg pro Träger für das persönliche Hauptgepäck. Darunter fällt auch der Schlafsack, selbst wenn er vor Ort gemietet wird. Für die Bedürfnisse am Berg ist dies in der Regel ausreichend. Der Rucksack wird vor Beginn der Tour gewogen und wenn er das erlaubte Gewicht überschreitet, kann man entscheiden, ob man etwas aus dem Rucksack herausnehmen und im Hotel lassen möchte oder ob man gegen Aufpreis einen zusätzlichen Gepäckträger mietet (Kosten: US$ 25 pro Tag).
Kleingruppe oder doch lieber Privattour? Bei uns haben Sie die Wahl!
Das Kilimanjaro Trekking organisieren wir als Kleingruppentour mit täglichem Start oder auf Wunsch auch als Privattour.
Wenn Sie sich einer bestehenden Gruppe anschließen möchten, finden Sie unsere aktuell bestätigten Gruppentermine in der Terminübersicht.
Ihr Wunschtermin ist noch nicht dabei, aber Sie möchten gerne in einer kleinen Gruppe unterwegs sein?
Buchen Sie die Tour zu Ihrem gewünschten Termin und wir öffnen einen neuen Gruppentermin - so finden sich weitere Mitwanderer.
Ihr Vorteil bei uns: Je mehr Teilnehmer, desto günstiger der Preis!
Die endgültige Gruppengröße bestimmt den Preis für alle Teilnehmer und wer zum Buchungszeitpunkt zu einem höheren Preis gebucht hat, erhält eine Gutschrift.
Wenn Einzelreisende in einer Gruppe wandern möchten, aber zum Zeitpunkt der Buchung keine weiteren Anmeldungen vorliegen, wird zunächst der angegebene Preis für 1 Person berechnet. Sollten später weitere Mitreisende hinzukommen, wird der Einzelzuschlag entsprechend wieder gutgeschrieben.
Bevorzugen Sie eine private Bergtour mit eigenem Bergführer? Kein Problem! Bitte teilen Sie uns Ihren Wunsch unmittelbar bei der Buchung mit.
Kilimanjaro Porter Assistance Project
Das Kilimanjaro Porters Assistance Project (KPAP) ist die führende gemeinnützige Organisation, die die sich für eine faire und verantwortungsvolle Behandlung der Träger am Kilimandscharo einsetzt. Die Träger sind ein wesentlicher Bestandteil jeder Kilimandscharo-Besteigung. Sie tragen Verpflegung, Ausrüstung und Vorräte auf den Berg und wieder hinunter. Ihre Arbeitsbedingungen wirken sich direkt auf Ihr Erlebnis aus.
Die Träger sind keine namenlosen Arbeiter, sondern einzigartige Persönlichkeiten - jeder einzelne von ihnen ist entscheidend für Ihr Erlebnis am Berg und ein wichtiger Teil des Erfolges. Sie sind es, die mit ihrer harten Arbeit und ihrem unermüdlichen Einsatz, den sie in Liedern und mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen zum Ausdruck bringen, die Besteigung des Kilimandscharo zu einem erfüllenden Erlebnis machen.
KPAP hat durch sein langjähriges Engagement die Arbeitsbedingungen der Träger verbessert, indem es ihnen bei Bedarf kostenlos Ausrüstung und Kleidung für die Bergtouren zur Verfügung stellt, kostenlose Englisch- und Erste-Hilfe-Kurse anbietet und Richtlinien für eine faire Behandlung der Träger herausgibt.
Wir haben uns in Zusammenarbeit mit unserer lokalen Partneragentur dem Kilimanjaro Porters Assistance Project angeschlossen und uns zur Einhaltung der Richtlinien durch die Organisation verpflichtet, da uns das Wohlergehen aller Beteiligten einer Bergexpedition am Herzen liegt.
Anforderungen / Vorbereitungen / Reisezeit
Für die Besteigung des Kilimandscharo ist eine sehr gute körperliche Verfassung und Ausdauer erforderlich. Bergsteigerische Vorkenntnisse sind nicht unbedingt notwendig. Das Erreichen des Gipfels kann nicht garantiert werden, da dies von den Wetterbedingungen und der persönlichen Leistungsfähigkeit der Teilnehmer abhängt. Im April/Mai kann die Besteigung aufgrund der Regenzeit je nach Niederschlagsmenge nur unter erschwerten Bedingungen möglich sein.
Möchten Sie mehr erfahren? Dann finden Sie ausführliche Informationen rund um die Kilimandscharo Besteigung in unserem Blog.
Zusatztag zur Akklimatisierung am Kilimandscharo
Die Kilimandscharo Besteigung über die Lemosho Route bieten wir mit einem zusätzlichen Tag am Berg zur besseren Akklimatisierung an:
Kilimanjaro via Lemosho alles top organisiert
Schönen guten Abend Frau Zumstein,
Wir sind heute Morgen wieder aus Tansania zurückgekommen und ich wollte doch gleich die Gelegenheit nutzen, eine Bewertung abzugeben. Zunächst einmal möchte ich Ihnen und allen Ihren Kollegen und Kolleginnen ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen!
Es war meine erste Erfahrung mit moja Travel und ich kann im Nachhinein sagen, dass es bestimmt nicht die letzte gewesen sein wird. Angefangen bei der schnellen, unkomplizierten Onlinebuchung über die reibungslose und besonders schnelle Kommunikation bei diversen Fragen und Wünschen (egal über welchen Kommunikationsweg) bis hin zu den alles erklärenden Reiseunterlagen war die Zeit vor der Reise bestens strukturiert. Und der Reiseverlauf selbst knüpfte direkt an diese professionelle Struktur an.
Vom Flughafentransfer übers Hotel in Moshi bis hin zum Trekking an sich war alles top organisiert und lies keine Wünsche offen. Dabei natürlich nochmal ein großes Lob an den Partner vor Ort mit seinen freundlichen und kompetenten Mitarbeitern! Das Trekking an sich war natürlich ein einmaliges Erlebnis, das viel forderte, aber dafür auch für so vieles entschädigte. Dass ich es dann am Dienstag in aller Frühe zum Sonnenaufgang zum Gipfel geschafft habe, war natürlich das I-Tüpfelchen :-)
Also, alles in allem kann ich mich und im Namen von Herrn H. nur nochmal bedanken und Ihnen ein großes Lob für eine hervorragende Arbeit aussprechen! Machen Sie weiter so und wir hören uns bestimmt wieder.
Eine gute Zeit und viele Grüße!
Kilimandscharo Lemosho Route und jeden Tag Sonnenschein
Hallo Frau Hills,
hat alles gut geklappt :-) Vielen Dank!
Die Trekkingtour war traumhaft! Die Lemosho Route kann ich nur empfehlen! Das Wandern durch die verschiedenen Klima- und Vegetationszonen ist beeindruckend. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter. Jeden Tag Sonnenschein und gute Sicht auf den Kili-Gipfel. Die Träger und auch die Guides waren stets bemüht und haben sich gut um uns gekümmert. Da doch der Ein oder Andere so manch kleine Höhen-Krankheiten wie z.B Kopfweh, leichtes Nasenbluten oder mit der direkten Sonneneinstrahlung zu kämpfen hatte. Ich war froh, dass ich die vergangenen sechs Monate vorher schon fleißig Kondition und auch Höhe trainiert hatte, somit machte mir die Tour nichts aus. Hatte keine Probleme, konnte genießen :-)
Ich hätte was verpasst, wenn ich diese Reise nicht doch noch durchgezogen hätte!!
Spaß am Kilimandscharo - Aufstieg über die Lemosho Route
Hallo moja Team,
vielen Dank beim Zusammenstellen meiner Reise zum Kilimandscharo. Es hat mir super viel Spaß gemacht und ich war sehr zufrieden. Die Partneragentur vor Ort war toll und hat uns sehr geholfen. Die Auswahl der Unterkunft und des Fluges war perfekt.
Meine nächste Reise buche ich gerne wieder über Euch.
LG,
Mit viel Spaß den Kili-Gipfel gestürmt!
Liebes Moja-Team,
wir waren sehr zufrieden mit der Abwicklung aller Reiseformalitäten, die Tipps und Hinweise sind alle zugetroffen. Alles hat geklappt wie am Schnürchen.
Besonders möchte ich noch unsere beiden Guides lobend erwähnen: Ngere Murugwa genannt Mogli und sein Assistent Pius. Sie haben uns sicher und mit viel Spaß auf den Gipfel geführt. Think positiv, das haben wir gelernt.
Herzliche Grüße,
Kilimandscharo Besteigung und Baden auf Sansibar
Sehr geehrte Frau Zumstein,
Alles hat reibungslos geklappt, sowohl auf der Rückreise als auch auf der gesamten Reise! Im Namen meiner beiden Mitreisenden möchte ich mich ganz herzlich für die top Organisation am Kilimandscharo Ihrerseits bedanken, welche uns unvergesslich schöne Ferien bereitet hat! Die lokalen Mitarbeiter, insbesondere auch der Bergführer waren absolut kompetent und hilfsbereit.
Moja Travel empfehlen wir bestimmt weiter!
Freundliche Grüsse aus der Schweiz!
Kili, Safari & Sansibar bleiben unvergesslich
Liebe Frau Schartel,
wir sind nun schon eine Weile zu Hause zurück und haben uns wieder im Alltag eingefunden. Die gesamte Reise war ein tolles Erlebnis mit bleibenden Eindrücken. Dank Ihrer guten Organisation hatten wir einen erholsamen und entspannten Urlaub. Es hat fast alles sehr gut geklappt.
Mit ihrem Partner vor Ort waren wir sehr zufrieden, besonders mit Nestory, unserem Trekkingguide. Er und sein Team haben einen bedeutenden
Anteil daran, dass es für uns ein unvergessliches Erlebnis ist. Auch auf der Safari hatten wir eine sehr schöne Zeit.
Sansibar war zum Abschluss das absolute Highlight; das Langi Langi Hotel ist wirklich zu empfehlen mit super Service, bestem Essen und einem sehr sympatischen und hilfsbereiten Hotelchef. Alles super!
Als einzigen Kritikpunkt möchten wir den Shuttleservice auf Sansibar mitteilen. Das hat leider gar nicht geklappt; der Fahrer war bei unserer Ankunft auf Sansibar nicht anwesend. Es war ziemlich aufwändig von der Organisation jemanden zu erreichen, was auch nur durch die freundliche Hilfe Einheimischer gelang; mit 40 Minuten Verspätung wurden vom Flughafen abgeholt.
Dies konnte unsere Freude an der Reise jedoch nicht trüben; von Ihrer Seite war alles gut organisiert. Es hat uns sehr gut gefallen.
Mit freundlichen Grüßen,
Freudentränen am Kili - ein Traum wird wahr
Vorbereitung:
Lasst Euch bloß nicht verrückt machen! Ihr braucht für den Gipfelerfolg weder Marathonläufer zu sein, noch Euch für viel Geld einer Höhenanpassungs-Behandlung zu unterziehen. Wer eine Stunde lang locker joggen kann und eine einigermaßen gute Grundkondition hat, schafft auch den Uhuru Peak. Wir joggen seit Jahren ein bis zweimal pro Woche zwischen 6 und 10 km, aber pünktlich zur Vorbereitung der Kibo-Besteigung lief alles schief:
Im September 2016 zum letzten Mal gejoggt, dann privat jede Menge Stress gehabt und unzählige Ausreden gefunden, Anfang Oktober in Garmisch auf Kurzurlaub einmal 400 hm vom Zugspitzplatt auf die Zugspitze gekraxelt (runter mit der Seilbahn). Im Weihnachtsurlaub sollte es endlich so richtig losgehen, dann wurde ich krank: eine richtig hartnäckige, langwierige Bronchitis...
Januar 2017 haben wir dreimal geschafft, in Eifel und Siebengebirge zwischen 10 und 16 km wandern zu gehen, dann hat mich die Gelbfieberimpfung für Sansibar aus den Schuhen gehauen, die Bronchitis kehrte mit Fieber zurück...
Erst eine Woche vor Abflug war ich wieder einigermaßen fit. Da hatten wir uns schon längst vom Gipfeltraum verabschiedet und sehr demütig beschlossen, dass der Weg das Ziel ist und wir einfach schauen, wie weit wir kommen. Im Nachhinein eine super Einstellung - viele, die extrem verbissen an den Gipfel rangehen, packen ihn nicht. Wie sagte unser Guide Thadeus immer? "You can't fight this mountain!"
Voraussetzungen für den Gipfelerfolg:
Bucht die längste Route, die es gibt, mit den meisten Übernachtungen vor dem Gipfel: Lemosho (8 Tage/7 Nächte). Ja - sie ist auch die Teuerste, aber Ihr macht so etwas vermutlich nicht sehr oft im Leben. Eine kurze Route mag erstmal billiger sein, aber wenn Ihr dann den Gipfel nicht schafft, habt Ihr am falschen Ende gespart. Statistisch gesehen schaffen 90% auf dieser Route den Gipfel, weil die Höhenanpassung einfach optimal ist.
Trinkt viel und regelmäßig.
Geht extrem langsam (pole pole).
Mit viel Glück ist Thadeus Euer Guide. Der bringt Euch mit Geduld und Herzblut sicher auf den Uhuru Peak.
Packliste:
Gibt es im Netz mehr als genug, drum hier nur als Ergänzung:
Crogs mit Kunstfelleinlage für die Zeit im Camp. Lasst die Turnschuhe zu Hause. Wenn Ihr nachts dreimal auf's Klo müsst, seid Ihr dankbar, dass Ihr nicht mit verdreckten Schnürsenkeln herumhantieren müsst. Und auch sonst schlüpft es sich viel schneller hinein und hinaus, wenn man auf Knien das Zelt betritt / verlässt. Die Dinger kosten nicht viel, sind leicht, und anschließend kann man sie an die Porter verschenken.
Eine Trinkblase (2 Liter) und einen entsprechenden Rucksack, der für ein Trinksystem vorgesehen ist. So könnt Ihr immer wieder auch während des Gehens trinken, ohne ständig anzuhalten und den Rucksack absetzen zu müssen.
Plastik-Zipperbeutel in verschiedenen Größen zum Ordnunghalten in der Reisetasche und wenn man mal was verpacken muss, was feucht geworden ist.
Bucht Euch auf jeden Fall ein Toilettenzelt dazu, am besten direkt beim Briefing mit dem Guide einen Tag vorher, das ist günstiger als daheim beim Reiseveranstalter. Jeder Cent war gut investiert. Die Klos in den Camps sind total verdreckt - viele Menschen treffen halt einfach nicht das vorgesehene Loch...
Tag 1: 13.02.2017 Londorosi Gate - Mti Mkubwa Camp
Wir werden um 9.00h von unserem Guide Thadeus in der Pension abgeholt. Erstmal geht's nach Moshi ins Büro, Formalitäten erledigen und p. P. 3 Liter Wasser in die Rucksäcke füllen. Anschließend eine fast 4-stündige Fahrt zum Londorosi Gate inklusive Polizeikontrollen und einem Besuch in einem Straßenrestaurant, wo die Porter zu Mittag essen. Hier lernen wir unseren Assistant Guide Freddy, den Koch Erasto und den "Ingenieur" Alfred (d.h. den Porter, der unser Chemieklo trägt und betreut) kennen. Um 14.00h endlich am Gate angekommen, bekommen wir unsere Lunchboxen - während für die Crew der aufwändige Prozess des Wiegens und Gewichteverteilens beginnt. Wir werden noch zu den Lemosho Glades gefahren, und um 16h beginnt endlich unsere Wanderung. Noch sind wir zu sechst, aber unsere Wege trennen sich zum Teil schon am folgenden Tag. Es geht schon relativ steil durch einen Regenwald voller Colobus-Affen bergauf. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir das Camp. Mit Stirnlampe und noch ohne jegliche Routine richten wir uns in unserem Zelt häuslich ein. Komisch ist, dass wir in unserem Messe-Zelt ganz allein tafeln. Das hatten wir uns doch anders vorgestellt, aber vermutlich ist die Mannschaft mal ganz froh, unter sich zu sein... Unser Waiter Gaston (kein Witz) tut alles, damit wir uns wohlfühlen. Nach dem Essen folgt wie jeden Tag ein Briefing von Thadeus für den kommenden Tag, dann geht's ab in den Schlafsack...
Tag 2: 14.02.2017 Mti Mkubwa Camp - Shira 1 Camp
Nach dem üblichen Morning Call mit einer Tasse Kaffee / Tee, die Gaston uns an den Schlafsack bringt, dem "hot water for washing" und dem reichhaltigen Frühstück wandern wir noch ein Stück durch Regenwald, dann durch Moorlandschaft, am Ende eine sehr steile, fast schon Kletterpartie hoch zum Shira-Plateau. Wir sind froh, dass das Wetter schön ist, sonst wäre der Aufstieg auf dem sog. "Elefantennacken" wenig spaßig gewesen. Die Steine sind ganz schön ausgewaschen. Das Shira 1 Camp liegt spektakulär auf dem Plateau, abends zeigt sich zum ersten Mal der Kibo - es ist traumhaft schön. Für den nächsten Tag ist eine Akklimiatisierungswanderung über die Shira Cathedral geplant, aber es kommt alles ganz anders. Die Nacht ist sternenklar, unser Zelt von außen gefroren...
Tag 3: 15.02.2017 Shira 1 Camp - Shira 2 Camp
Das Wetter ist wunderschön, sonnig und klar - ein perfekter Tag zum Wandern. Gerade als wir loswollen, bekommt mein Mann plötzlich Herzrasen! Sein Puls liegt bei 100, der große starke Kerl zittert so sehr, dass der Stuhl, auf dem er sitzt, deutlich mitwackelt. Thadeus und ich sind mehr als besorgt. Ich erwäge schon einen Abbruch und die Rückkehr per Jeep von der nahen Fahrstraße aus. Für Thadeus ist diese Entscheidung noch zu früh. Er schaut sich meinen Mann sehr genau an (Augen, Hände...), bittet ihn aufzustehen und langsam umherzugehen. Die Mannschaft sitzt bedrückt herum.
Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei, so plötzlich wie er gekommen ist. Wir gehen langsam los. Die Shira Cathedral ist vom Programm gestrichen. Thadeus lässt es sich nicht nehmen - trotz heftiger Gegenwehr meines Mannes - auch noch dessen Tagesrucksack zusätzlich zu seinem ganzen Gepäck zu schleppen.
Der Weg zum Shira 2 Camp ist recht einfach und eben. Als wir nachmittags ankommen, habe ich leichte Kopfschmerzen. Ein Paar aus Österreich, mit dem wir am 1. Tag zusammen gewandert sind, untersucht uns per Minicomputer (Sauerstoffgehalt im Blut, EKG) - alles soweit ok...
Sie - von Beruf Höhenärztin - meint, leichtes Kopfweh sei gut, der Körper beginne, sich zu akklimatisieren. Vor dem Schlafengehen werden die Kopfschmerzen stärker - ich nehme eine Kopfschmerztablette...
Tag 4: 16.02.2017 Shira 2 Camp - Lava Tower - Barranco Camp
Heute ist ein wichtiger Tag für die Höhenanpassung: Der Lava Tower liegt mit 4.600 m auf Höhe des Basecamps Barafu. Meine Kopfschmerzen sind wie weggeblasen. Der Weg ist steil, aber wir haben keinerlei Probleme mit der Atmung und sind darüber mehr als verwundert. Die Erinnerung an meine bisher einzige "Höhen"-Wanderung (Sierra Nevada, Mulhacén, 3.482 m vor 14 Jahren) ist geprägt von: 5 Minuten gehen, stehenbleiben, 2 Minuten hecheln, 5 Minuten gehen usw...
Da kann man mal sehen, was Pole Pole ausmacht.
Bald sind wir von kaltem Nebel umhüllt, der Lava Tower ist von Ferne nur schemenhaft zu erkennen. Mittags sind wir am Lava Tower Camp und treffen überraschenderweise unsere beiden Österreicher wieder, von denen wir uns morgens noch ausgiebig verabschiedet hatten. Große Freude!!! Die beiden gehen ab hier die Western Breach.
Wir fallen wie die Wölfe über unsere Lunchboxen her. Von Appetitlosigkeit und Übelkeit keine Spur - Gottseidank!!!
Ich kapiere erst, als unser Assistant Guide Freddy den Weg abwärts einschlägt, dass wir gar nicht auf den Lava Tower DRAUF müssen - und ich hatte mich schon die ganz Zeit gefragt, wie das ohne Steigeisen gehen soll...Bin sehr erleichtert!
Bis zum Barranco Camp geht es abwärts, teilweise mit Klettern über große Steine. Thadeus hilft mir immer wieder, indem er mir seine Hand reicht. Auf dem Weg zum Camp wird meine eigentliche Schwäche deutlich: ABWÄRTS gehen! Ich gehe sehr unsicher, meine Knie rebellieren. Die Landschaft ist spektakulär, aber ich bin heilfroh, als wir endlich im Camp angekommen sind. Hier ereilt viele zum ersten Mal die Höhenkrankheit mit Übelkeit und Erbrechen.
Wir haben wie immer einen gesegneten Appetit und genießen Suppe, Hähnchen und Pommes (!).
Tag 5: 17.02.2017 Barranco Camp - Karanga Camp
Die Sonne scheint, und die imposante Barranco-Wall liegt vor uns. Wie immer sind wir die Letzten, die das Camp verlassen. Das stört uns nicht im Geringsten - so haben wir nämlich nie Drängler hinter uns und werden auch fast nur von unseren eigenen Portern überholt. Das Durchsteigen der Wand mit einigen kleinen Kletterpartien macht Spaß. Thadeus und Freddy reichen uns ihre Hände und zeigen an, wo wir hintreten müssen. Der "Hugging" oder "Kissing Rock" bekommt ganz traditionell einen Kuss - das machen hier alle so, auch die Porter, die heute mal wieder echte Schwerstarbeit leisten müssen. Nach einer guten Stunde sind wir oben, der Weg nach Karanga ist erstmal easy, dann müssen wir aber nochmal tief hinab ins Karanga Valley runtersteigen (für mich ein Graus) und steil wieder hoch zum Camp (alles wieder im Lot).
Das Camp empfängt uns mit einem ungemütlichen Sturm, es ist so kalt, dass ich beim Abendessen zum ersten Mal meine Winterjacke anziehe. Viele sind zur Höhenanpassung nachmittags noch ein Stück hoch Richtung Barafu gewandert. Uns hat Thadeus eine Siesta verschrieben: "Save your energy!".
Abends bemerke ich zum ersten Mal, dass meine Beine angeschwollen sind (Wasser in den Beinen?). Vom Liegen geht es aber - noch - wieder weg...
Tag 6: 18.02.2017 Karanga Camp - Barafu Camp
Der Tag beginnt mit Sonnenschein - der Kibo ist zum Greifen nah. Wir sind fast abmarschbereit, Thadeus sagt aber "Pole Pole" an. Als wir uns dann wirklich noch ein bisschen Zeit lassen, drängt er uns plötzlich zum Aufbruch: Das Wetter hat sich schlagartig geändert - Nebel zieht auf.
Der Weg geht steil hoch, aber Puls und Atmung sind völlig normal - wie gesagt: Hoch ist nicht das Problem...Mittags kommen wir an, das Camp liegt weit verstreut - der steinige Untergrund gleicht einem Scherbenhaufen. Wir essen unseren "hot lunch" mit großem Appetit. "Problem" ist, dass es 3 Stunden später, um 17.00h schon wieder Diner geben soll...
Erstmal geht's aber zur Siesta in den Schlafsack.
Zum Diner essen wir für Gastons Geschmack viel zu wenig. Wen wundert's? Immerhin haue ich mir eine Portion Spaghetti mit Ketchup rein, das gibt Kraft für den Aufstieg.
Ich zeige Thadeus meine angeschwollenen Beine, er sieht da aber keine Schwierigkeiten. Dann sollen wir schlafen, liegen aber bis 22.00h vor Aufregung wach und schlafen nur eine Stunde bis zum Morning Call.
Tag 7: 19.02.2017 Barafu Camp - Uhuru Peak - Millennium Camp
Endlich ist es soweit! Die Nacht ist sternenklar und kalt (-11 Grad). Wir ziehen die von Thadeus empfohlene Kleidung an: 3 Paar Hosen und 5 (!) Lagen obenrum. Dann Skisocken und Sohlenwärmer in die Wanderschuhe und zwei Paar Handschuhe. Ich komme mir vor wie ein Michelinmännchen... Nach einem Kaffee und Keksen geht es los. Pole Pole... Wir haben das Riesenglück, dass wir nur zu zweit sind und Thadeus und Freddy unsere Tagesrucksäcke tragen. Ihr eigenes Gepäck bleibt ja im Basecamp. Das war vorher unsere größte Sorge, dass wir unter den Rucksackgurten zu schwitzen anfangen und anschließend frieren. Dank der beiden Guides haben wir nun eine Sorge weniger. Asante sana!
Der Berg liegt zum Glück im Dunkeln, wir sehen nur die Kette von Stirnlampen vor uns und darüber die Sterne. Irgendwann kommt von hinten eine große Gruppe US-Amerikaner, die zur Motivation einen Ghettoblaster dabei haben, aus dem laute Discomusik ertönt. Wir finden das absolut schrecklich und unpassend und bitten Thadeus, die Gruppe vorzulassen und noch langsamer zu gehen, damit sie schnell außer Hörweite ist.
Irgendwann schaut Thadeus auf die Uhr und meint, wir sollten ab jetzt nur noch kurze Pausen machen, weil es nun nochmal richtig anfängt zu frieren. Was - schon 3.00h? Die Zeit ist geradezu verflogen und die Hälfte schon geschafft. Irgendwann beginnt der Morgen zu dämmern, was uns noch mehr motiviert.
Um 7.00h erreichen wir nach 6 3/4 Stunden den Stella Point. Die Sonne geht wunderschön über dem Mawenzi auf. Freudentränen kullern, und es besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass wir weiter zum Uhuru Peak wandern.
Um uns herum geht es vielen so richtig dreckig. Übelkeit und Erbrechen sind uns zum Glück erspart geblieben.
Auf dem Spaziergang zum Uhuru Peak begegnen wir doch tatsächlich unseren beiden Österreichern. Die zwei waren gestern Abend schon am Gipfel, haben im Crater Camp übernachtet und die Chance genutzt, den Uhuru Peak ein zweites Mal zu besuchen. Die Wiedersehensfreude ist riesengroß - und der Stolz, es fast geschafft zu haben! Wir bekommen für das letzte kleine Stück einen Red Bull (verleiht Flüüüüügel).
Um 8.00h haben wir den Gipfel erreicht. Wir sind überglücklich!
Widmen möchten wir unseren Gipfelerfolg meiner guten Freundin Petra, die ich schon seit dem Kindergarten kenne und die vor Weihnachten im Alter von 47 Jahren ihren langen Kampf gegen den Krebs verloren hat. Sie hat uns auf unserer Tour begleitet und beschützt.
Es ist erstaunlich leer am Gipfel - ich hatte schon befürchtet, man müsse für das Foto Schlange stehen... Wie sagte unsere Pensionswirtin in Moshi anschließend lakonisch: "natural selection..."
Pünktlich zum Gipfelfoto kommt eine Nebelbank durchgezogen, die hier oben wirkt wie feiner Eisregen. Egal - wir kneifen die Augen zusammen und strahlen um die Wette. Im Nu ist mein schwarzer Schal schneeweiß, und wir rüsten uns zum Abstieg.
Und der ist leider definitiv für mich das Schlimmste an der ganzen Tour.
Nach dem Motto "what goes up, must come down" schlittere und stolpere ich an Thadeus' Arm Richtung Barafu. Die Leute, die uns sehen, müssen denken, ich hätte Höhenkrankheit im Endstadium. Meine Knie wollen trotz Kniebandagen nicht mehr. Als wir mittags endlich endlich in Barafu ankommen, bin ich fix und fertig und weiß nicht, wie ich heute noch weiter absteigen soll. Erstmal lege ich mich ins Zelt und schlafe 1 1/2 Stunden wie ein Stein.
Am liebsten würde ich nie mehr aufstehen, aber im unwirtlichen Barafu Camp will ich auch nicht meinen Lebensabend verbringen. Mein Mann redet mir liebevoll zu, bis ich mich dann doch aufrappele und sogar mit Appetit Suppe und Sandwiches esse. Meine Kräfte kehren langsam zurück.
Seinen ursprünglichen Plan, heute noch bis zum Mweka Camp abzusteigen, hat Thadeus verworfen, und wir wandern Richtung Millenium Camp. Der Weg wird nach kurzer Zeit angenehm flach. Das Grün und die Blumen der Moorlandschaft tun den Augen richtig gut. Irgendwann fängt es heftig an zu regnen. Thadeus ist wenig erfreut - wir genießen die Landschaft und die frische regenreine Luft. Gegen 18.00h erreichen wir das Millennium Camp. Nach dem Diner fallen wir in unsere Schlafsäcke und schlafen volle 10 Stunden durch.
Tag 8: 20.02.2017 Millennium Camp - Mweka Gate
Nach dem Frühstück folgt die Abschiedszeremonie von der Mannschaft. Wir bekommen das Kilimanjaro-Lied gesungen, das Gaston mir an den Tagen zuvor beim Servieren beigebracht hat. Die Trinkgelder werden verteilt - alle sind hochzufrieden. Später geben wir Thadeus noch einige Ausrüstungsgegenstände mit, die er an die Mannschaft verteilen soll, die wir aber zum Abstieg noch brauchen, wie z. B. meine Wanderschuhe und unsere Wanderstöcke und Gamaschen.
Gut erholt begeben wir uns auf die letzte Etappe. Die Sonne scheint, der Regenwald ist prächtig grün, leider geht es jede Menge Stufen hinab, was meine Knie gar nicht gut finden. Endlich unten an der Straße angekommen, heule ich erstmal eine Strophe... Thadeus ruft heimlich unseren Fahrer Ibra an, damit er uns holen kommt. Als er damit herausrückt, bin ich echt empört!!! Ich bin doch nicht auf fast 6.000 Meter hochgewandert, um mich dann mit dem Jeep am Mweka Gate vorfahren zu lassen. Das geht GAR nicht! So wird Ibra ein zweites Mal angerufen und muss wieder umdrehen, obwohl er fast schon bei uns war.
Ich quäle mich weiter Richtung Gate. Wir sehen aber unterwegs noch ein Rudel Colobus-Affen mit Babies. Die hätten wir verpasst, wenn wir mit dem Jeep gefahren wären, das sieht auch Thadeus ein.
Endlich endlich sind wir da! Ich tausche Wanderstiefel gegen Crogs, zippe mir die Hosenbeine ab und wasche mir zum 1. Mal seit 8 Tagen das Gesicht unter fließendem Wasser - was für ein Luxus!!!
Dann lege ich meine stark geschwollenen Beine hoch. Dieses Phänomen wird mich noch 3 weitere Tage begleiten, weswegen ich auf der anschließenden Safari sicherheitshalber meine Thrombosestrümpfe vom Flug trage.
Nach der Urkundenübergabe fahren wir glücklich und ausgelassen zurück nach Moshi.
Asante Sana an unsere gesamte Crew: Thadeus, Freddy, Erasto, Gaston, Alfred, Tomain, John, Ismail und zwei weitere Porter, deren Namen ich leider vergessen habe. Kasi nzuri!!!
Ohne Euch wäre unser Traum nicht wahr geworden!
Wundervolle Tour und herzliche Crew am Kili
Herzlichen Dank für die schöne Reise und einen Gruss an Frau Zumstein mit ihrer Geduld bis zur definitiven Buchung :-)
Es war eine wundervolle Tour und wir hatten eine ganz feine und herzliche Crew- wirklich phantastisch. Sehr erfahrene Bergführer mit viel Humor. Liebe Träger die uns sogar eine Regenrinne gegraben haben falls es regnet…. einzig das Essen könnte besser sein- auch wenn der liebenswerte Koch sich alle Mühe gegeben hat….
Alles Gute,
Den Kili-Gipfel erreicht; ein tolles Erlebnis
Sehr geehrte Frau Zumstein,
nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung und die Zusammenarbeit betr. unsere Kilimandscharo Tour. Wir haben alle den Gipfel erreicht; ein tolles Erlebnis. Vielen Dank! Beste Grüße
Der höchste Berg Afrikas, wir waren oben!
Einen schönen guten Abend Frau Hils,
fast schon schändlich spät, kommt nun endlich mein kurzes Feedback zu unserer Kilimanjarobesteigung, aber lieber spät als nie ;-)
Das Wichtigste zuerst, wir sind oben angekommen ;-)
Der Ablauf der Tour lief sehr gut. Wir sind gut angekommen und sind auch gut "gebrieft" worden. Die Crew war wahnsinnig nett und hat uns bei den Problemem, die es dann am Berg doch mal gab, rührend unterstützt. Die Guides waren auch sehr gut und somit waren die Tage am Berg wirklich ganz ganz toll und wir sind froh die Tour gebucht zu haben. Auch glücklich waren wir, dass wir den Sauerstoff mitgebucht haben .... wir waren am Ende einfach viel zu lange auf dem Kraterrand unterwegs und hatten so einen sehr überstürzten Abstieg und haben den Sauerstofff dabei dann auch gebraucht ..... aber erst nach strahlenden Gipfelbildern ;-)
Da ich immer denke, es ist hilfreich, auch mal "rein subjektive Punkte" zu hören, würde ich Ihnen gerne eine Winzigkeit nennen, die die Tour angenehmer gemacht hätten (wobei wir sie wie gesagt sehr genossen haben). Die Tour war bis auf Tag 2 gut machbar. Der 2. Tag ist auf der 7 Tagestour allerdings ein Hammer .... was man aus der Beschreibung nämlich nicht rausliest ist, dass man die ersten 7 km gefühlt permanent 50m aufsteigt, um 45m wieder abzusteigen .... bis wir in Shira I ankamen, waren wir schon fertig wie ein Schnitzel und die 10km bis Shira II waren zwar wunderschön, aber wir konnten die Landschaft gar nicht wirklich genießen. Eventuell könnte hier die Beschreibung so angepasst werden, dass man sich ggf. doch leichter täte, einen extra Tag zu buchen.
Liebe Grüße,