Regenwald Abenteuer Ecuador
Dschungeltour in das Cuyabeno Naturreservat
- Naturentdeckungsreise in den artenreichen Amazonas Dschungel
- Überflutete Märchenlandschaften im Cuyabeno Schutzgebiet
- Geführte Wanderungen in der vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt
- Im Kanu durch den ecuadorianischen Amazonas Regenwald
- Spannende Nachtwanderung durch den Regenwald
- Überblick
- Leistungen
- Reiseverlauf
- Termine & Preise
- Packliste / Ausrüstungsempfehlung
- Zusatzinformationen
- Kundenstimmen (1)
5 Tage Ecuador
- Reise-Nr.: 198Y30011
- Individualreise
- Hinweis zur Mindestteilnehmerzahl
Leistungen enthalten
- Ecuador Dschungeltour gemäß Programm
- Unterkünfte und Mahlzeiten gemäß Programm
- Ausflüge und Aktivitäten ins Cuyabeno Schutzgebiet wie beschrieben
- Busfahrt mit weiteren internationalen Reisenden Quito - El Puente - Quito
Leistungen nicht enthalten
- Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Optionale Ausflüge und Aktivitäten
- Persönliche Ausgaben, Trinkgelder
Unterbringung
Einzelzimmer gegen Aufpreis buchbar.
Verpflegung
3x Frühstück, 3x Mittagessen, 3x AbendessenTourbegleitung
Transportarten
Zusätzliche Übernachtungen
Flughafentransfer
Optionale Ausflüge / Zusatzleistungen
1. Tag: Quito - El Puente
Ihr Abenteuer im Regenwald Ecuadors beginnt mit einer Busfahrt von Quito in Richtung Dschungel. Steigen Sie am Abend um 23:00 Uhr in den Bus, verlassen Sie die quirlige Hauptstadt und wachen Sie am nächsten Morgen im Amazonas Tiefland auf. Den östlichen Gebirgszug der Anden (Cordillera) überschreitend, werden Sie den Gebirgspass „El Paso de la Virgen“ auf über 4.000 Metern Meereshöhe passieren.
Unterkunft: Komfortabler Nachtbus
2. Tag: El Puente - Cuyabeno Schutzgebiet
Nach Ihrer Ankunft am Morgen bei El Puente, dem Hauptzugang zum Cuyabeno Naturreservat, wechseln Sie das Transportmittel und setzen die Fahrt im motorisierten Kanu auf dem Cuyabeno Fluss zu Ihrer Lodge im gleichnamigen Schutzgebiet gebracht. Bereits auf dieser Fahrt bekommen Sie einen ersten Eindruck von der immergrünen und überwältigenden Natur- und Tierwelt des Amazonas. Vielleicht erspähen Sie auch bereits die ersten Affen- oder Vogelarten im Dickicht. Willkommen in der faszinierenden Welt Amazoniens! Entspannen Sie in einer natürlichen Umgebung, mit dem Komfort großräumiger und bequemer „Cabañas“ (halboffene, landestypische Hütten mit privaten Badezimmern mit fließend heißem Wasser). Der exzellente Service der Lodge wird ergänzt durch professionelle Köche, die eine Mischung aus nationaler und internationaler Küche servieren. Die Reiseleiter kennen den Regenwald wie ihre Westentasche und freuen sich, ihr Wissen über Flora und Fauna mit Ihnen zu teilen. Ihre Erfahrung wird es ermöglichen, die scheuen Tiere im dichten Grün des Regenwaldes zu entdecken.
Nachdem Sie Ihre Unterkunft bezogen haben, können Sie einen ersten Orientierungsspaziergang unternehmen. Am Abend erhalten Sie vom Naturführer eine Übersicht und Informationen über die bevorstehenden Aktivitäten der nächsten Tage.
Unterkunft: Nicky Lodge
Verpflegung: 1x Mittagessen, 1x Abendessen
3. Tag: Cuyabeno Schutzgebiet
Gut gestärkt brechen Sie zeitig zu Ihrer ersten Erkundungstour durch den Regenwald auf, um die Aktivitäten des erwachenden tropischen Waldes zu beobachten. Wandern Sie mit Ihrem Naturführer durch das dichte Grün und erfahren Sie Wissenswertes über die Pflanzen- und Tierwelt. Die klimatischen Bedingungen begünstigen diese vielfältige Flora. Bis zu 240 unterschiedliche Pflanzen können auf einem 1 Hektar großen Gebiet wachsen - fast jede mit einem praktischen oder auch heilenden Verwendungszweck. Auch die Fauna profitiert von diesem Klima, das viele kleine Ökosysteme hat entstehen lassen – 165 Säugetiere sind in diesem Gebiet beheimatet.
Am Nachmittag steigen Sie in ein Kanu und entdecken, auf dem Fluss paddelnd, den Regenwald aus einem anderen Blickwinkel. Während die Sonne langsam untergeht, brechen wir in der Dämmerung nochmals auf, um mit Taschenlampen ausgerüstet Insekten und nachtaktive Tiere zu suchen und zu beobachten. Lassen Sie sich bei dieser Nachtwanderung von der klangvollen Geräuschkulisse des Regenwaldes überwältigen, ehe Sie wieder in Ihre Unterkunft zurückkehren.
Unterkunft: Nicky Lodge
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
4. Tag: Cuyabeno Schutzgebiet
Vor dem Frühstück brechen Sie auf eine Wanderung auf und erleben, wie der Tag langsam beginnt und die Vögel den Regenwald mit ihrem Gesang erfüllen. Ein Zirpen, Singen und Zwitschern ertönt von allen Seiten. Mit etwas Glück rasen Affen über Ihnen durch die Bäume. Anschließend erwartet Sie ein weiterer Ausflug, um die üppige Natur um Sie herum intensiv zu erleben.
Am Nachmittag geht es im motorisierten Kanu zur Laguna Grande im Herz des Cuyabeno Reservats. Während Sie die Lagune erkunden, werden Sie auch den "Igapo" kennenlernen, den gefluteten Regenwald. Dies ist ein sehr spezielles Ökosystem des Regenwaldes, das durch gigantische Macrolobium-Bäume dominiert wird, und Epiphyten (Aufsitzerpflanzen) und speziellen Vogelarten einen Lebensraum bietet. Springen Sie ins kühle Nass, lassen Sie die Seele baumeln und genießen Sie den Sonnenuntergang am Wasser.
Unterkunft: Nicky Lodge
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
5. Tag: Cuyabeno Schutzgebiet - El Puente - Quito
Der letzte Tag Ihres Regenwald-Abenteuers im Cuyabeno Reservat bricht an. Sie begeben sich noch einmal in das dichte Grün und lassen Sie die Umgebung bei einer Tour im Kanu auf sich wirken. Dann heißt es Abschied nehmen von diesem Dschungelparadies. Es geht flussaufwärts zurück in die Zivilisation nach "El Puente de Cuyabeno". Mit dem Bus machen Sie sich dann auf den Rückweg nach Quito, wo Sie gegen 21:30 Uhr ankommen.
Verpflegung: 1x Frühstück
REISE ZUM WUNSCHTERMIN
Packliste / Ausrüstungsempfehlung
Gepäckstück
- Tages- oder Wanderrucksack (ca. 30 Liter)
Bekleidung
- Bequeme Wanderschuhe oder Sportschuhe
- Wander-/Outdoorhose aus leichtem, schnelltrocknendem Material (lang / kurz bzw. Zipp-Hose)
- Wind- und wasserdichte Jacke (Gore-Tex)
Die vollständige Packliste / Ausrüstungsempfehlung wird nach der Buchung der Reise versendet.
Lange Kleidung schützt Sie im Regenwald nicht nur vor Insekten, sondern auch vor der Sonne. Generell ist eher lange und luftige sowie schnelltrocknende Kleidung empfehlenswert. Vermeiden Sie wenn möglich eng anliegende Kleidung. Bitte bedenken Sie auch, dass grelle Farben und Parfums, die Tiere abschrecken können.
Hinweis
Die Ausflüge erfolgen gemeinsam mit den weiteren internationalen Gästen der Lodge.
Der Amazonasregenwald ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet einzigartige Möglichkeiten das Leben im Dschungel kennenzulernen. Auf Ihrer Reise führt Sie Ihr Naturführer immer zu den Orten in Ihrem Reiseverlauf, wo die Wahrscheinlichkeit für Beobachtungen am höchsten ist. Allerdings sind die Tiere freilebend und Sichtungen können, je nach aktuellem Nahrungsangebot und den Witterungsverhältnissen, stark variieren. Daher ist der genannte Ablauf nur ein Beispiel und kann sich kurzfristig, ohne vorherige Mitteilung ändern. Um die Wanderungen und Aktivitäten in feuchtwarmen, tropischen Klima genießen zu können ist eine gesunde Fitness notwendig.
Bitte lesen Sie den Reiseverlauf nur als Leitfaden. Alle Routen und Programme können ohne vorherige Ankündigung aufgrund von Nationalpark-Richtlinien, Wetterbedingungen, Naturereignissen, saisonalen Veränderungen oder aus Sicherheitsgründen Änderungen unterliegen.
Aufgrund der Pandemie wird aktuell keine indigene Gemeinde besucht. Stattdessen wird eine weitere Aktivität in der Natur, in der Regel mit dem Kanu, ausgeführt. Ist der Gemeindebesuch wieder möglich, würde vor Ort eine Gebühr von ca. 6 US$ anfallen.
Anreisetag
Der Tourbeginn ist jeden Montag, Donnerstag und Sonntag ab Quito (Nachtbus) möglich.
Rundum gelungene Aktivreise in Ecuador
Liebes Moja-Team,
eine rundum gelungene Reise in Ecuador liegt hinter uns – für uns maßgeschneidert (Dank an Jenny Heinrich!) als Aktivreise mit wechselnden einheimischen Führern, ausreichend Komfort und Entspannungstagen zwischendurch. Uns standen nur 16 Tage im Land zur Verfügung, der Nord-Süd-Radius unserer Hochlandtour entlang der Vulkane war daher zwar nur kurz (Quito/Otavalo/Mindo bis Banos), aber enorm abwechslungs- und erlebnisreich. Wir genossen die Mischung aus individuell passgenau geführten Touren zu zweit und Gruppenaktivitäten (z.B. Cotopaxi, Regenwald), bei denen wir Individualtouristen und Backpackern aus aller Welt begegneten, mit zugleich immer interessantem Meinungs- und Informationsaustausch.
Nach der Ankunft startete die Reise prompt: Noch im Jetlag gleich am ersten Morgen Aufbruch zu einer Mountainbike Tour (meist, aber keineswegs nur bergab) ins beschauliche Mindo. Die Räder hätten besser sein können und die Strecke hatten wir weniger sportlich erwartet, aber die – dank vorangegangenen Regens überdies schlammverschmierten – 70 km „offroad“ waren es allemal wert, in Mindo angekommen wurden wir belohnt mit dem sehr angenehmen Luftkurklima und: Kolibris, Schmetterlingen und Schokolade aller Art. Auch das Canopy war nach anfänglichen Befürchtungen ein echter Spaß, im Sitzgurt aus der Vogelperspektive über den Regenwald. Begleitet hat uns bis dahin Piedro – was für ein Glücksfall: Ganz großes Lob und unser Dank an ihn, den lokalen Führer, der uns während des ersten Teils der Reise viele Tage fuhr und/oder begleitete, sei es als Jeepfahrer hinter unseren Mountainbikes, als Bergführer an die 5.000m Grenze auf Quito’s Hausberg Guagua Pichincha und am brodelnden Cotopaxi sowie radelnder Weise bergab, als Gruppenguide bei der Otavalo Marktbesichtigung und als privater Stadtführer durch Quito: mit gutem selbst antrainiertem Englisch, Sachwissen, Geduld, örtlichen Kontakten und der Gabe, uns Touristen für die kurze Zeit der Durchreise Verständnis, Wissen und Liebe zum Land zu vermitteln. Bravo !
Entspannende Tage folgten in der Hosteria PapaGayo, natürlich nicht ganz ohne aktiven Reisebaustein: Hoch zu Pferde erkundeten wir die Ausläufer des nahe gelegenen Vulkanmassivs. Die Hundefamilie des Hofs mit ihrem munteren Nachwuchs sorgte zusätzlich für die Kulisse eines Landidylls zum Wohlfühlen.
Der Tagesausflug zum Cotopaxi bleibt natürlich in Erinnerung, trotz Pechs mit dem Wetter: ein nicht zu langer Anstieg bis zum Refugio auf knapp 4.900m, oberhalb brodelte der Vulkan und war für Bergsteiger gesperrt. Fotogene Szenen waren wegen Schneefalls und Nebels eher rar. Auch von unten blieb der bunt gemischten Reisegruppe an diesem Tag leider der Blick auf den Schneegipfel verwehrt. Dennoch - einige planten im Anschluss als weitere Herausforderung den Chimborazo….
Ein kleiner (schnell behebbarer) Schönheitsfehler der Organisation in Banos: Dort war etwas Eigeninitiative gefordert, der lokale Tour-Operator war nicht auf unsere gebuchte Radtour vorbereitet und musste improvisieren. Die MTB waren mehr schlecht als recht gewartet, aber fahrbar - überwiegend bergab, ab dem Aussichtspunkt der Casa d’Arbol bis zu den Cascadas, wieder eine ganz andere, wunderschöne Landschaft in mildem Klima. Das La Floresta können wir als Wohlfühlhotel nur weiterempfehlen, auch Abstecher in die junge start-up Gastronomie des Ortes.
Ganz besondere Highlights boten natürlich die Safari-Tage im Regenwald mit Eco-Quartier Cuyabeno Lodge. Hatte man Lago Agrio hinter sich gelassen, war für uns bald nichts mehr zu spüren von den nahen Ölfördergebieten und deren etwaigen Hinterlassenschaften, im Cuyabeno-Kanu umgeben von purer Natur, dem Primärurwald des Deltas. Auch dort war uns ein hervorragender Guide beschert: Gilbert, im Regenwald aufgewachsen, mit gutem Englisch und einem Faible für Fototechniken, war ein Garant, trotz extremer farblicher Tarnung, Versteck hinter den obersten Baumwipfeln oder Starkregens sehr viele Exemplare der Dschungelfauna (Spinnen, fast alle dort heimischen Affenarten, Fledermäuse, Faultiere, Vögel, Anaconda und noch viel mehr) zu erspähen – ganz ehrlich: ohne ihn wären wir auf unseren diversen Kanupirschfahrten und Gummistiefeltouren zu Tage und zu Nacht nahezu leer ausgegangen.
Nach diesen 4 Tagen im (fast) handynetzlosen Naturreservat waren wir leider schon am Ende unserer Reise, der heimische Realalltag noch kaum vorstellbar. Im Thermalhotel von Papalacta blieb uns leider nur eine Übernachtung mit Stippvisite, unmittelbar vor dem Transfer und Rückflug nach Hause. Das Land sieht uns wahrscheinlich wieder, beim nächsten Mal nicht ohne Galapagos – das fehlte vielleicht noch zur Abrundung des perfekten Rundumerlebnisses.