Unvergessliche Abenteuer in Japan
Japan 16.07.2023

Unvergessliche Abenteuer in Japan

Ich erlebte auf meiner 13-tägigen Reise viele Höhepunkte Japans, von den futuristischen Städten über alte Traditionen bis hin zur atemberaubenden Natur und einzigartigen kulturellen Erfahrungen und möchte meine Erfahrungen mit euch in einem kurzen Bericht teilen.

Vor der Abreise

Ich buchte meine Reise über den deutschen Veranstalter Moja-Travel. Die Reise selbst wurde von einer jungen australischen Reisefirma betreut. Da die Tour auf Englisch stattfand, war sie international ausgerichtet. Vor der Abreise erhielt ich von Moja-Travel die Handynummer meines Tourguides für Notfälle und eine Einladung in eine Facebookgruppe. Ich entschied mich, nur die Nummer des Guides zu speichern, was sich als ausreichend erwies. Zusätzlich erhielt ich eine Packliste mit hilfreichen Vorschlägen. Besonders praktisch war auch die Reise-App, die alle wichtigen Informationen wie den Reiseablauf, den Transport vom Flughafen zum Hostel und kommenden Unterkünfte zusammenfasste.

Während der Reise

Nach meiner Ankunft am Haneda Airport machte ich mich mit der U-Bahn auf den Weg zur Unterkunft. Das Umsteigen gestaltete sich etwas umständlich, aber unser Tourguide stellte uns später eine App namens „JapanTravel“ vor, die uns genau zeigte, wie wir uns sorgenfrei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Japan fortbewegen konnten. Beim Check-in im Hostel genügte es, meinen Reisepass vorzuzeigen und zu erwähnen, dass ich zur Reisegruppe gehörte. Allerdings konnten wir erst ab 16:00 Uhr auf unsere Vierbett-Zimmer. Alle ausgewählten Hostels hatten bequeme Betten und saubere Waschräume (Ein Mitreisender war relativ groß und hatte mit der Länge der Betten etwas Schwierigkeiten).

Während der Reise war unsere Gruppe ungewöhnlich klein, bestehend aus nur sieben Teilnehmern und einem Tourguide. Dies war darauf zurückzuführen, dass meine Reisezeit genau in die Regenzeit Japans (MitteJuni bis Mitte Juli) fiel. Am ersten Abend trafen wir uns alle bei einem gemeinsamen Abendessen, um uns gegenseitig kennenzulernenund unsere Erwartungen auszutauschen.

Ein besonderes Highlight der Reise war, dass für die Attraktion lokale Tourguides engagiert wurden, die uns durch die Städte führten oder Workshops leiteten. In der Regel beherrschten diese Guides gutes Englisch oder hatten sogar Übersetzer dabei, wie zum Beispiel beim Origami-Kurs. Für unsere „Freizeit“ schickte uns unser Tourguide eine Liste mit Attraktionen und guten Restaurants. Das war ein unglaublich hilfreicher, da man auf diese Weise die Stadt noch weiter erkunden konnte und auch die eher versteckteren Juwelen entdecken konnte. Normalerweise hatten wir nachmittags unsere „Freizeit“und trafen uns dann zum gemeinsamen Abendessen wieder. Dabei führte uns der Guide jeden Abend zu besonderen Restaurants, die jeweils ihre eigene Speise-Spezialität servierten (Fokus auf Ramen, Dumplings, etc.) - alle waren sehr gut und lecker!

In den Hostels hatten wir die Möglichkeit, unsere Wäsche zu waschen, und falls nötig, begleitete uns der Guide zu einem Waschsalon. In den meisten Fällen wurde das Waschmittel von den Maschinen bereitgestellt, sodass ich meine kleine Waschmittelflasche voll nach Hause gebracht hatte.

Wir nutzten ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahn, Shinkansen-Schnellzüge, Busse, Standseilbahnen und Gondeln. Alle Fahrten waren im Reisepreis inbegriffen. Für die Rückreise half uns der Guide bei der Suche nach der besten Verbindung zum Flughafen oder zur Weiterreise. Er zeigte uns beispielsweise, wie man Zugtickets kauft oder Sitzplätze reserviert. Obwohl die Reise als "Rucksackreise" bezeichnet und leichtes Gepäck empfohlen wurde, entschied ich mich für einen kleinen Koffer in Handgepäckformat. Diese Entscheidung erwies sich als richtig, da unserer Reisetaschen von einem Gepäck-Lieferservice zu den neuen Hotels transportiert wurden, so dass wir sie nicht schleppen mussten - eine äußerst entspannte Art zu reisen!

Persönliche Highlights der Reise

Persönlich hatte ich zwei ganz besondere Highlights während der Reise. Erstens der Besuch einer großen-wilden Schneeaffenfamilie in Nagano: Der Spaziergang dorthin führte durch einennebeligen Nadelwald zu den heißen Quellen, wo sich die Affenfamilie aufhielt. Die Schneeaffen hatten gerade ihre Jungen bekommen und in dem leichten kühlen Nieselregen hatten sich tatsächlich auch ein paar Affen in das warme Wasser gewagt. Mein zweiter unglaublicher Moment war der Nacht-Spaziergang durch den Friedhof in Koyasan. Anfangs war ich unglaublich skeptisch, was mich auf einem Friedhof erwarten würde, aber bei der Dämmerung wurden wir von einem lokalen Mönch abgeholt und über eine Brücke in den unglaublich alten, riesigen und besonders magischen Friedhof geführt. In dieser Gegend leben auch die niedlichen Japanischen Gleithörnchen. Leider konnten wir keines sehen, aber ihre Rufe hören!

Fazit

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Reise unglaublich vollgepackt mit spannenden Attraktionen war und jeder Tag besonders und ereignisreich gestaltet war. Es gab keine langweiligen Augenblicke, da es so viel zu sehen und entdecken gab. Nach den zwei Wochen waren wir alle erschöpft und müde, daher empfehle ich, nach der Reise noch 1-2 Tage Erholung einzuplanen.


Elena F.